Zwickau - Die rechtsextreme Partei "Der Dritte Weg" rief bereits in den vergangenen Wochen zu einer großen Demonstration in Zwickau auf. Die Polizei erwartet etwa 500 Teilnehmer.

Aus ganz Deutschland reisten am Sonntagvormittag zahlreiche Neonazis für einen Aufmarsch nach Zwickau.

Parallel formierte sich auch eine Gegendemonstration mit einem Courage-Konzert sowie Kundgebungen und Mitmach-Aktionen.

Die Polizei vor Ort hat sich auf einen Großeinsatz vorbereitet und ist mit einer Vielzahl von Beamten vor Ort.

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Bereits bei der Anreise kam es unter anderem in Chemnitz und Glauchau zu gewaltsamen Ausschreitungen zwischen den Neonazis und den Gegendemonstranten.

Zu Beginn wurden die Auflagen der Versammlungsbehörde verlesen. Zu diesen gehörte unter anderem, dass die Teilnehmer nicht im Gleichschritt marschieren dürfen. Damit soll ein paramilitärisches Auftreten verhindert

Kurz nach halb 2 setzte sich der Zug in Bewegung. Immer wieder hört man Rufe wie "Für unsere Kinder. Kriminelle Ausländer raus." oder "Zwickau, erwache!". Nach ersten Vorort-Informationen sind etwa 300 Teilnehmer unterwegs.

An dem Gegenprotest nehmen etwa 500 Personen teil. Hier werden unter anderem auch Plakate präsentiert mit der Aufschrift: "Es gibt viele Wege, Zwickau noch schöner zu machen. Der Dritte ist es nicht." Außerdem stören sie die Route des Dritten Weges mit Sitzblockaden. Der Demonstrationszug wurde daraufhin immer wieder von der Polizei umgeleitet, wie ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur berichtete.