Betreiber in Finanznot: So soll das Zwickauer Stadion gerettet werden
Zwickau - Der ins Trudeln geratene Betreiber der GGZ-Arena in Zwickau-Eckersbach, die Stadion Zwickau Betriebsgesellschaft, ist vorerst finanziell gerettet, doch die Geschäftsführung muss jetzt liefern.
Mehr als zwei Millionen Euro pumpt die Stadt für dieses und nächstes Jahr in die Spielstätte des im vergangenen Jahr abgestiegenen FSV Zwickau. Die SZB hat dafür die Auflage, regelmäßig Zahlungsfähigkeit nachzuweisen.
"Bei einer so deutlichen Zustimmung des Stadtrates ist man selbstverständlich beeindruckt von diesem Rückhalt", sagt ein sichtlich erleichterter Geschäftsführer Tino Hahm (34). Jetzt gelte es herausfinden, "was es in der GGZ-Arena auch für neue Möglichkeiten geben kann".
An kreativen schon existenten Ideen mangelt es nicht. Das Stadion lässt sich als Partylocation buchen: für Firmenjubiläen, Weihnachtsfeiern oder Geburtstage. Sogar als Veranstaltungsort für Hochzeiten wirbt das Stadion auf seiner Internetseite: "Durch die riesige Panorama-Fensterfront könnte man denken, dass einem die Stadt Zwickau zu Füßen liegt."
"Doch kostendeckend ist all das nicht", dämpft Tino Hahm die Erwartungen, zieht aber gleichzeitig einen weiteren Trumpf aus dem Ärmel: "Wir sind immer noch als Base Camp für die Fußball-EM 2024 gelistet."
Die GGZ-Arena könnte nächstes Jahr Trainingsort für eines der 24 Teams werden. Die Entscheidung fällt im Dezember.
Konzerte und Shows scheiterten im Moment noch an Sicherheits- und Baufragen. "Künftige Ideen stimmen wir erst mit Partnern und Gremien ab und stellen sie dann vor", so Tino Hahm.
Titelfoto: Uwe Meinhold