Anklage nach Horror-Tat in Werdau: Familienvater (30) soll Frau (†43) und Kind (†3) getötet haben
Werdau/Zwickau - Diese Tat schockierte ganz Werdau: Andy E. (30) soll im August seine Frau Manuela (†43) und das gemeinsame Kind Jadon (†3) getötet haben. Nun erhob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Familienvater.
Der Vorwurf gegen den mutmaßlichen Killer laute zweifacher Mord, sagte eine Sprecherin der Anklagebehörde am Freitag auf Anfrage.
Hintergrund der Tat sei ein Streit gewesen. Den Ermittlungen zufolge hatte der Angeklagte mehrfach mit einem Messer auf die Frau eingestochen. Bei dem drei Jahre alten Kind sei stumpfe Gewalt gegen den Kopf und Hals festgestellt worden. Zudem soll sein Kopf unter Wasser gehalten worden sein.
Über die Anklageerhebung am Landgericht Zwickau hatte zuvor die "Bild"-Zeitung online berichtet.
Die Polizei hatte die beiden Leichen damals im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses entdeckt. Der Mann selbst war es gewesen, der den Ermittlern den Hinweis gab. Nach früheren Angaben war er am Abend des 31. August in die Notaufnahme eines Krankenhauses gekommen und dort aggressiv aufgetreten.
Deswegen hatte das Klinikum die Polizei zu Hilfe gerufen. Den Beamten soll er dann erzählt haben, er habe seiner Frau und seinem Kind etwas angetan. Polizisten und Rettungskräfte fanden die 43-jährige Frau und das Kind daraufhin leblos vor.
Lagen Frau und Kind tagelang tot in der Wohnung?
Kurz nach der Horror-Tat kamen weitere Details ans Licht: Angeblich lagen die Leichen tagelang in der Wohnung. Das vermutete eine Nachbarin gegenüber TAG24.
Die Anwohnerin, die anonym bleiben will, sagte: "Sonst trampelte Jadon immer auf dem Boden. Seit Tagen war Ruhe in der Wohnung, der Kinderwagen stand seit einer Woche unbenutzt im Treppenhaus, und Andy war ebenfalls seit Tagen nicht da. Die lagen schon länger in der Wohnung, bestimmt."
Mehr Hintergründe zum tödlichen Familiendrama in Werdau erfahrt Ihr in unserem Artikel: Nach Familiendrama in Sachsen: Lagen Frau (†43) und Kind (†3) tagelang tot in der Wohnung?
Titelfoto: Thomas Michel