7500 Kilometer! Zwickauer fuhr im Uralt-Skoda zum Nordkap
Zwickau - Von Hamburg ans Nordkap und wieder zurück: Der Zwickauer Carsten Braun (43) nahm mit seinem Reisegefährten Sascha Wiedemann (42) im vergangenen Sommer an der Rallye "Baltic-Sea-Circle" teil.
Im Rahmen der Fahrt wurden auch Spenden für den guten Zweck gesammelt. Die Regeln der Rallye sind einfach: Zwei Teilnehmer fahren in einem mindestens zehn Jahre alten Auto innerhalb von 16 Tagen 7500 Kilometer von Hamburg ans Nordkap und über das Baltikum wieder zurück.
Dabei müssen Autobahnen gemieden und auf den Einsatz von Navis verzichtet werden. Während der Fahrt mussten die Teilnehmer Spezialaufgaben lösen.
Einige Herausforderungen hatten es in sich: "Wir mussten zum Beispiel mit einem Surströmming (vergorener Hering, Anm. d. Red.) 200 Kilometer fahren. Das Auto hat auch noch drei Tage danach gestunken", berichtet Carsten Braun. Zudem sei es schwierig gewesen, an einem Tag 900 Kilometer zu fahren.
Der von Carsten Braun und Sascha Wiedemann auf Vordermann gebrachte Skoda Forman (Baujahr 1994) hielt trotz seines Alters die lange Strecke durch. "Das Auto hatte zum Beispiel in Schweden einen Platten und in Norwegen war der Auspuff gebrochen. Aber das Auto insgesamt war zuverlässig. Alle Schwierigkeiten konnten mit Bordmitteln repariert werden", so Carsten Braun.
Im Rahmen der Tour sammelten Carsten Braun und Sascha Wiedemann insgesamt 5000 Euro an Spenden. Sie sollen "Wünschewagen" zugutekommen. "Wünschewagen" sind ein Projekt des ASB, die schwer erkrankten Menschen zu Orten transportieren und ihnen damit letzte Wünsche erfüllen.
Am vergangenen Mittwoch fand die symbolische Übergabe des Betrags beim Sponsor der Skoda-Tour statt: im Autohaus Müller in Zwickau.
Titelfoto: Sascha Wiedemann