3G in Bus und Bahn: TAG24 unterwegs mit den Corona-Kontrolleuren
Wilkau-Haßlau - Sie sorgen dafür, dass die Schutzmaßnahmen von Fahrgästen im ÖPNV eingehalten werden: Mitarbeiter des Ordnungsamtes und der Polizei. TAG24 hat sie bei ihrer Arbeit begleitet.
Freitags, 9 Uhr, an der Zentralhaltestelle in Wilkau-Haßlau: Marco König (31) von der Kreispolizeibehörde und seine Kollegin Linda Immenroth (25) stehen bereit. Sie kontrollieren Fahrgäste, die in Busse wollen oder aus Bussen steigen.
König und seine Kollegin machen den Job seit einem Jahr, überprüfen seitdem die sich immer mal wieder ändernden Regeln. Unterwegs sind sie nicht jeden Tag, sondern stichprobenartig.
Für Fahrgäste, die an diesem Morgen keinen 3G-Nachweis vorbringen können oder sich weigern, eine Maske zu tragen, kann es teuer werden.
Die Kontrolleure haben einen Ermessensspielraum, der von einer straflosen Verwarnung bis zu einer Ordnungswidrigkeit mit Bußgeld bis 500 Euro gehen kann.
3G-Kontrolleur: "Großteil der Fahrgäste ist einsichtig"
König sagt: "Der Großteil der Fahrgäste ist einsichtig und setzt die Schutzmaßnahmen auch um. Es gibt nur ganz wenige Leute, die renitent sind. Bisher ließ sich jede Lage deeskalieren".
Marco König und Linda Immenroth werden zeitweise auch von Polizeikräften unterstützt. Der Schwerpunkt ihrer Kontrollen liegt auf dem 3G-Nachweis sowie der Einhaltung des Tragens einer FFP2-Maske. Schüler bis 16 Jahren dürfen eine OP-Maske tragen.
Fahrgast Anja Sonntag (40) ist geimpft. Sie sagt, dass sie bis jetzt einmal im Bus kontrolliert wurde: "Ich finde gut, dass überhaupt kontrolliert wird, denn irgendwann muss die Pandemie ja mal ein Ende haben."
Titelfoto: Maik Börner