Zu wenig Wohnraum in Sachsen: Linke fordert Eingreifen des Staates

Dresden - Der Anspruch auf eine Wohnung gilt als Menschenrecht. Für viele Menschen ist eine Wohnung etwa in Großstädten aber kaum noch bezahlbar.

Fordert staatliches Eingreifen für bezahlbaren Wohnraum: Linken-Landtagsabgeordnete Juliane Nagel (45).
Fordert staatliches Eingreifen für bezahlbaren Wohnraum: Linken-Landtagsabgeordnete Juliane Nagel (45).  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Die Linke Juliane Nagel (45) hat der Landesregierung ein schlechtes Zeugnis bei der Wohnungspolitik ausgestellt und ein Eingreifen des Staates gefordert: "Der Freistaat darf sich nicht aus dem Wohnungsmarkt heraushalten - sonst profitieren nur Menschen, die sich hohe Mieten und teure Immobilien leisten können."

Die Staatsregierung habe es lange zugelassen, dass Wohnraum für Ferienwohnungen oder Gewerberäume zweckentfremdet oder in Erwartung höherer Rendite leer gehalten werde, kritisierte Nagel.

Wer eine neue Wohnung in Leipzig beziehen will, muss oft monatelang suchen. (Symbolbild)
Wer eine neue Wohnung in Leipzig beziehen will, muss oft monatelang suchen. (Symbolbild)  © Christin Klose/dpa

Auch die Mietpreisbremse für Dresden und Leipzig sei erst sehr spät gekommen und genüge nicht, weil sie zu hohe Mieten erlaube und für Neubau oder möblierte Zimmer nicht gelte. Es sei zudem höchste Zeit für öffentliche Investitionen in bezahlbaren Wohnraum, forderte die Linke.

Titelfoto: Montage: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa, Christin Klose/dpa

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