Geburtshelfer-Notstand! Sachsens Ober-Hebamme kritisiert Staatsregierung

Zittau - Im Fall der werdenden Mama Jennifer Kandziora (40), die einfach keine Hebamme findet (TAG24 berichtete), gibt es zwar noch immer keine Geburtshelferin, aber eine Einigung mit der Krankenkasse für den Ernstfall. Unterdessen ist die Chefin der Sächsischen Hebammen selbst aktiv geworden.

Stephanie Hahn-Schaffarczyk (40), Vorsitzende des Sächsischen Hebammenverbands hat sich in Lübeck selbst angeschaut, wie gut die Umstellung auf einen Hebammen-Studiengang funktionieren kann.
Stephanie Hahn-Schaffarczyk (40), Vorsitzende des Sächsischen Hebammenverbands hat sich in Lübeck selbst angeschaut, wie gut die Umstellung auf einen Hebammen-Studiengang funktionieren kann.  © privat

"Ich war in Lübeck zu Gast", sagt Stephanie Hahn-Schaffarczyk (40) vom Sächsischen Hebammenverband. "Dort hat man ganz unkompliziert die Ausbildung in ein Studium überführt." Also genau das getan, was Sachsen noch bevorsteht.

"Stichtag für die Umsetzung ist aber schon im Januar 2020. Normalerweise müsste bereits längst eine Ausschreibung für die Professur erfolgt sein."

Hahn-Schaffarczyk kritisiert das Vorgehen der Sächsischen Staatsregierung: "Lübeck ist ein Beispiel, wie es laufen kann und sollte, wenn alle an einem Strang ziehen und sich genug Vorbereitungszeit nehmen."

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Sie hofft nun auf einen Termin bei Sozialministerin Barbara Klepsch (53, CDU), um ihre Ergebnisse und Vorschläge vorzubringen.

Jennifer Kandziora (40) und Alexander Sterz (38) erwarten Ende April ihr Baby. Eine Hebamme hat das Paar allerdings noch immer nicht gefunden.
Jennifer Kandziora (40) und Alexander Sterz (38) erwarten Ende April ihr Baby. Eine Hebamme hat das Paar allerdings noch immer nicht gefunden.  © Matthias Weber

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