Zecken-Sommer in Sachsen: Immer mehr Borreliose-Fälle
Dresden - Zecken-Alarm in Sachsen! Die fiesen Krabbler sind in diesem Jahr besonders aktiv. Die Barmer Krankenkasse warnt vor einer steigenden Anzahl von Borreliose-Fällen.
"Egal ob im Garten, Park oder Wald - wer sich draußen aufgehalten hat, sollte sich, Kinder und auch Haustiere anschließend auf Zecken untersuchen und gegebenenfalls mit einer Pinzette entfernen", rät Sachsens Barmer-Chefin Monika Welfens (60).
So lasse sich das Risiko verringern, mit Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) infiziert zu werden.
Vor allem die steigende Zahl der Borreliose-Fälle bereitet den Gesundheitsexperten Sorge. Einschließlich der Kalenderwoche 32 (bis 11. August) sind dem Robert-Koch-Institut in diesem Jahr bereits 870 Borreliose-Infektionen in Sachsen gemeldet worden.
Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 806. Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gab es in diesem Jahr bereits 33, im Vorjahr waren es 17.
Einstichstelle muss gut beobachtet werden
Habe sich eine Zecke festgesaugt, bestehe zunächst kein Grund zur Panik, erklärt Welfens. "Nicht jeder Zeckenstich führt automatisch zu einer Infektion."
Wichtig sei, die Einstichstelle in den nächsten Tagen und Wochen gut zu beobachten. "Bildet sich eine ringförmige Hautrötung, sollten Betroffene den Hausarzt aufsuchen - dies kann ein Anzeichen für eine Borreliose sein."
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