Wissenschafts-Standort Sachsen: Minister Gemkow hat einen Milliarden-Plan
Leipzig/Dresden - Der Freistaat investiert in die Zukunft: In den nächsten drei Jahren sollen 4 Milliarden Euro in die Forschungslandschaft Sachsen fließen. Bis 2030 sollen es insgesamt sogar 17 Milliarden Euro sein.
Das Konzept dahinter heißt "Spin2030" und funktioniert als sich selbst veränderndes System - "ein Prozess, den wir gemeinsam mit den Hochschulen und Forschungseinrichtungen gehen wollen“, wie Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (44, CDU) bei der Vorstellung am Freitag in Leipzig sagte.
Wichtige Schwerpunkte sind Projekte in den Bereichen Robotik, Biotechnologie, Krebsforschung, Energie und Wasserstoff, Künstliche Intelligenz und Mikroelektronik.
Die Gelder sollen weiter Spitzenforschung "Made in Saxony" ermöglichen oder garantieren, dass die Wissenschaftslandschaft Sachsen weiter "modern, exzellent und innovativ" wirken kann, so MP Michael Kretschmer (47, CDU).
Was das bedeuten kann, demonstrierten ausgewählte Forscher in einer angeschlossenen Wissenschaftsmesse und im Rahmen einer Bühnenshow.
Darunter auch Prof. Oliver G. Schmidt (51) von der TU Chemnitz. Er hält einige Einträge im Guinness-Buch der Rekorde, für den kleinsten Mikroelektronik-Roboter der Welt zum Beispiel.
Er präsentierte flexible Mikrochips, mit denen etwa Daten künstlicher Körperhaare gesammelt und analysiert werden können - ein im wahrsten Sinne des Wortes "winziger" Beitrag zur Robotik.
Titelfoto: Ralf Seegers