Wird dieser Berg in Sachsen zum Naturwunder des Jahres?

Rochlitz - Wird der Rochlitzer Berg zu Deutschlands Naturwunder des Jahres 2024 gekürt? "Er hat ganz klar das Potenzial dazu", ist Ilke Schulz (52), Geschäftsführerin des Heimat- und Verkehrsvereins "Rochlitzer Muldental" e.V., überzeugt.

Ilke Schulz (52) und Sylvie Uhlmann (40) vom Heimat- und Verkehrsverein "Rochlitzer Muldental" hoffen auf viele Stimmen für den Rochlitzer Berg.
Ilke Schulz (52) und Sylvie Uhlmann (40) vom Heimat- und Verkehrsverein "Rochlitzer Muldental" hoffen auf viele Stimmen für den Rochlitzer Berg.  © Uwe Meinhold

Das Touristikteam hat sich mit dem Rochlitzer Berg bei der Naturwunder-Wahl der Heinz Sielmann Stiftung und des Deutschen Wanderverbandes beworben.

Das Ausflugsziel hat es in die Endrunde geschafft und muss sich nun gegen acht weitere Naturwunder-Kandidaten durchsetzen.

Einzigartig macht den Rochlitzer Berg sein Rochlitzer Porphyrtuff, der zum ersten "Heritage Stone", also Welterbe-Stein, in Deutschland ernannt wurde. Er prägt die Architektur in der Region.

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"Der Rochlitzer Berg liegt im Gebiet der sogenannten Rochlitz-Eruption vor 290 Millionen Jahren. Das war ein Vulkanereignis, das zu den größten der Erdgeschichte zählt und als Supervulkan eingeordnet wird. Die Rochlitz-Caldera, also der Kraterkessel, war damals ungefähr 50 mal 30 Kilometer und damit einer der größten der Welt", so Schulz. Die alten Steinbrüche sind heute Lebensraum für viele Tiere.

Der Gleisbergbruch ist der beeindruckendste Porphyr-Steinbruch auf dem Rochlitzer Berg und Teil des Porphyrlehrpfads.
Der Gleisbergbruch ist der beeindruckendste Porphyr-Steinbruch auf dem Rochlitzer Berg und Teil des Porphyrlehrpfads.  © Uwe Meinhold

Der Rochlitzer Berg ist der einzige Naturwunder-Kandidat in Sachsen. Die Abstimmung ist unter sielmann-stiftung.de/naturwunder bis zum 3. Oktober 2024 möglich.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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