Wie steht es um Sachsens Tourismus? Neue Zahlen lassen aufhorchen!
Von Jörg Schurig
Dresden - Sachsen freut sich über eine steigende Zahl von Touristen aus dem Ausland. Sie seien der Wachstumstreiber für die Branche, erklärte Veronika Hiebl, Geschäftsführerin der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS). Von Januar bis Ende Oktober habe es bei Übernachtungen ausländischer Gäste einen Zuwachs von neun Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres gegeben. Bei den Ankünften waren es 8,5 Prozent.
Die Statistik bezieht sich auf Hotels und Pensionen mit mehr als zehn Betten. Die Entwicklung sei ein klares Indiz für die erfolgreiche Strategie der TMGS, stetig und intensiv im Ausland zu werben, betonte Hiebl.
Man habe auf mehr als 60 Messen, Präsentationen und Workshops in zwölf Ländern Europas, Asiens und Amerikas für Reisen nach Sachsen geworben.
Dazu komme unter anderem Werbung auf Plakaten in europäischen Metropolen, in sozialen Medien und in fremdsprachigen Newslettern sowie Presseaktivitäten, hieß es weiter.
Sachsen werbe vor allem in Polen, Tschechien, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Italien, Großbritannien sowie in den Fernmärkten China und USA um Gäste.
Zuwachs an Gästen vor allem aus diesen Ländern
Nach Angaben der TMGS konnten in den ersten zehn Monaten dieses Jahres knapp 817.000 Ankünfte und rund 1,9 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste verzeichnet werden.
Das entspreche aktuell einem Anteil von elf Prozent aller Übernachtungen (rund 17 Millionen). Besonders gute Ergebnisse weise die Statistik für Touristen aus Polen mit plus 10,2 Prozent bei Ankünften und plus 8,3 Prozent bei den Übernachtungen aus.
Auch Gäste aus Tschechien hätten mit einem Zuwachs von 11,6 Prozent bei den Ankünften und 6,2 Prozent bei den Übernachtungen Topwerte erzielt.
"Ebenso erfolgreich fällt die Entwicklung bei Gästen aus den USA mit 15,2 Prozent mehr Gästen und 16,1 Prozent mehr Übernachtungen aus", betonte Hiebl. Die Übernachtungen deutscher Sachsen-Touristen lägen dagegen leicht unter dem Vorjahreswert (minus 0,4 Prozent).
Titelfoto: Norbert Neumann