Wer in Sachsen das russische "Z-"Symbol verwendet, muss ab sofort mit Konsequenzen rechnen!
Dresden/Zwickau - Wer das russische "Z"-Symbol aus dem Ukraine-Krieg öffentlich zeigt, könnte sich auch in Sachsen strafbar machen.
Die Polizei werde in solchen Fällen ein Ermittlungsverfahren wegen der Billigung von Straftaten einleiten, teilte eine Sprecherin des Landespolizeipräsidiums am Montag mit. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden habe eine entsprechende rechtliche Bewertung getroffen.
Auch mehrere andere Bundesländer wie Niedersachsen und Bayern hatten bereits strafrechtliche Konsequenzen für das Zeigen des Symbols angekündigt.
Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine ist auf Panzern und Uniformen der Russen häufig ein weißes "Z" zu sehen. Es steht für "Za Pobedu" - "Für den Sieg".
Es wird auch außerhalb des Kriegsgebietes auf Gebäuden, an Autos und auf Kleidung sowie in sozialen Medien gezeigt.
Stadtsprecher Mathias Merz (50) ist froh über die Ermittlungen in Zwickau, wo das Z-Symbol auf ein Gedenkstein gesprüht wurde: "Neben der Sachbeschädigung halte ich das Z-Symbol in der heutigen Zeit für - gelinde gesagt - deplatziert."
Titelfoto: Bildmontage: Sergei Malgavko/TASS/dpa/privat