Weiße Weihnachten oder Regen? So wird das Wetter an den Feiertagen
Dresden - Romantiker träumen von der weißen Weihnacht. Und auch dieses Jahr zerstören die Realisten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) diese Illusion. Statt Frau Holle lässt Petrus in den kommenden Tagen zunächst den Windgott Aiolos von der Leine, der auch noch ordentlich Wasser auf den Freistaat schüttet.
Während in den höheren Lagen des Erzgebirges Schneefall noch möglich ist, bleibt eine flächendeckende weiße Weihnacht in Sachsen eher unwahrscheinlich, teilten die DWD-Meteorologen gestern mit.
Im flachen Lande werden demnach Regen und Graupelschauer dominieren. Die Temperaturen erreichen dabei bis zu sieben Grad, im Bergland liegt das Thermometer zwischen null und minus ein Grad.
Die stärksten Sturmböen sind auf dem Fichtelberg zu erwarten. Doch auch im nordsächsischen Flachland hält Aiolos Windspitzen von bis zu 38 Knoten (70 km/h) bereit.
Ab Heiligabend gehen die Temperaturen dann auf Werte zwischen 3 und 1 Grad zurück. Im Bergland kann das Quecksilber dauerhaft unter null fallen.
Übrigens: In der Götterwelt der Maya war Chaac für derlei Mistwetter "verantwortlich".
Doch nicht nur dafür - er wurde auch als Gott der Fruchtbarkeit verehrt. Was bei tristem grauen Regenwetter zu Weihnachten durchaus Sinn macht. Zumindest bleibt viel Zeit zum Kuscheln.
Titelfoto: Imago