Zittau muss sein "Z" verstecken

Zittau - Ein kühn geschwungenes "Z" ist seit einigen Jahren das Logo von Zittau, das die Stadt im Dreiländereck mit Stolz auf allen Publikationen nach außen trägt.

Zittaus OB Thomas Zenker trug bisher mit Stolz ein "Z" am Revers. Er hat es nun abgelegt.
Zittaus OB Thomas Zenker trug bisher mit Stolz ein "Z" am Revers. Er hat es nun abgelegt.  © Türpe Thomas

Doch seit wenigen Wochen steht man - völlig ohne eigenes Verschulden - in der peinlichen Situation, sein Erkennungszeichen verschämt zu verstecken.

Denn seit Beginn des Krieges benutzt auch die russische Propaganda den Einzelbuchstaben "Z" - es prangt auch auf todbringenden Panzern und Raketenwerfern. Es steht für "Za Pobedu", zu Deutsch: "Auf den Sieg" und wird in einigen Bundesländern bereits strafrechtlich verfolgt.

Den silberfarbenen Z-Anstecker, den OB Thomas Zenker bisher stolz am Revers trug, hat er erstmal abgelegt. Dem Stadtrat erklärte er, dass es zuletzt zu Missverständnissen kam.

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So sei er von Flüchtlingshelfern angesprochen worden, dass Neuankömmlinge aus der Ukraine recht irritiert waren.

Ein kühn geschwungenes "Z" ist seit einigen Jahren das Logo von Zittau.
Ein kühn geschwungenes "Z" ist seit einigen Jahren das Logo von Zittau.  © Große Kreisstadt Zittau
Eine russische Propaganda-Veranstaltung für den Krieg: Das "Z" ist ähnlich geschwungen wie im Logo der Stadt Zittau - oberflächlich betrachtet besteht Verwechslungsgefahr.
Eine russische Propaganda-Veranstaltung für den Krieg: Das "Z" ist ähnlich geschwungen wie im Logo der Stadt Zittau - oberflächlich betrachtet besteht Verwechslungsgefahr.  © imago/ITAR-TASS

Auch bei öffentlichen Auftritten in Polen oder Tschechien gebe es Wichtigeres zu tun, als sein Stadtlogo auf Nachfragen zu verteidigen.

Titelfoto: Montage: Türpe Thomas, Große Kreisstadt Zittau,

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