Warum Kretschmer und Söder heute in Plauen Bratwurst gegessen haben

Plauen - Da stimmt die Chemie! In Plauen trafen am Donnerstag Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) und sein bayerischer Amtskollege Markus Söder (57, CSU) aufeinander. Bei einem Gespräch mit lokalen Vertretern tauschten sich beide über aktuelle politische Themen aus, bekräftigten die Freundschaft beider Länder und gönnten sich eine Bratwurst.

Bayerns-Landesvater Markus Söder (57, CSU) und Sachsen-Chef Michael Kretschmer (49, CDU) trafen in der Plauener "Fabrik der Fäden" aufeinander.
Bayerns-Landesvater Markus Söder (57, CSU) und Sachsen-Chef Michael Kretschmer (49, CDU) trafen in der Plauener "Fabrik der Fäden" aufeinander.  © Uwe Meinhold

"Ich freue mich, mich vor Bayreuth nochmal woanders erfrischen zu können", so ein bestens aufgelegter Söder. Der sollte nach seinem Besuch im Vogtland weiter zur Eröffnung der traditionellen Wagner-Festspiele reisen.

Doch zuvor sprach er mit Kretschmer und Co. über Themen wie die Stärkung der heimischen Wirtschaft, Migration und Sicherheit oder den ländlichen Raum. Alles eingehüllt in die übliche Ampel-Kritik der Union.

"Die Bundesregierung hat andere große Stärken, aber Ökonomie gehört nicht dazu", oder "Wir brauchen keine Leute, die uns ständig erzählen, wie unsere Leben künftig auszusehen haben", waren nur einige der Sätze Söders.

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Nach dem Austausch ging es für die beiden Ministerpräsidenten weiter in ein Stahlbauunternehmen. Dort stand ein gemeinsames Mittagessen mit den Arbeitern auf dem Programm. Die freuten sich über den Besuch, genossen die Anwesenheit der beiden Politiker sichtlich.

"Ich treffe hier Menschen, die anders drauf sind. Die kleben sich nirgends fest", setzte Kretschmer bei einer kurzen Ansprache zum Seitenhieb gegen die Klima-Chaoten an, die am selben Tag den Frankfurter Airport lahmlegten.

Die Stahlarbeiter im Gespräch mit Kretschmer (l.) und Söder.
Die Stahlarbeiter im Gespräch mit Kretschmer (l.) und Söder.  © Uwe Meinhold

Diese Parallele sieht Söder zwischen Bayern und Sachsen

Mhhh, das schmeckt! Die beiden MPs genossen ihre Wurst - frisch vom Grill.
Mhhh, das schmeckt! Die beiden MPs genossen ihre Wurst - frisch vom Grill.  © Uwe Meinhold

Söder sorgte wiederum mit seiner Vorstellung für reichlich Lacher: "Ich komme aus Bayern, also einem kleinen Vorort von Sachsen. Mein Opa kam aus Sachsen, also bin ich Viertelsachse."

Weiter entdeckte er eine spannende Parallele zwischen beiden Ländern: "Dialekt macht Menschen intelligent und schön, deshalb sind Sachsen und Bayern auch gut unterwegs", so der 57-Jährige.

Anschließend bissen alle beherzt in ihre Roster.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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