Warnung vor möglichem Hochwasser in Sachsen: Gewitter und Regen erwartet!
Freiberg - Das sächsische Landeshochwasserzentrum warnt für das Mulde-Gebiet vor einer möglichen Hochwasser-Lage am Wochenende.
"Aktuell ist an keinem Hochwassermeldepegel eine Überschreitung von Hochwassermeldegrenzen gegeben. Die gegebene Wetterlage stellt sich im Hinblick auf die weitere Durchflussentwicklung jedoch sehr diffus dar. Tendenziell werden die Wasserstände durch den erwarteten Regen ansteigen", heißt es in der Warnung, die am Freitagvormittag über die Warn-App NINA verschickt wurde.
Bei dem aktuellen Sonnenschein und den frühlingshaften Temperaturen, mag man es kaum glauben, dass die Pegel ansteigen könnten.
Doch in der Nacht zu Samstag zieht ein Sturmtief über Sachsen und danach strömt polare Kaltluft ein, sodass es kurzzeitig wieder Winter wird im Freistaat. Es soll bis ins Tiefland Schnee geben.
Zuvor kann es örtlich zu Gewittern und schauerartige Regengüsse kommen.
Alarmstufe 1 am Pegel in Burkhardtsdorf erreicht
"Bei Auftreten des örtlich nicht konkret vorhersagbaren schauerartigen verstärkten Regens kann es an Pegeln mit kleineren Einzugsgebieten zu Überschreitungen der niedrigsten Hochwassermeldegrenze kommen. Ein Überschreiten von Richtwasserständen der nächst höheren Alarmstufe 2 ist nicht zu erwarten", schreiben die Experten des Hochwasserzentrums in der Warnung.
Bereits am Donnerstagabend gab es eine erste Warnung. Am Pegel Burkhardtsdorf2/Zwönitz (Erzgebirgskreis) gab es eine geringfügige Überschreitung der Alarmstufe 1. Aktuell ist der Wasserstand aber wieder unter den Alarmpunkt gesunken.
An den Pegeln Golzern und Bad Düben 1 der Vereinigten Mulde, ist der Wasserstand laut der letzten Meldung in der Tendenz leicht steigend.
Für die anderen großen Flüsse in Sachsen, wie die Elbe, die Spree und die Neiße liegen aktuell keine Warnungen vor.
Titelfoto: Uwe Meinhold, Screenshot/Landeshochwasserzentrum