Bündnis Sahra Wagenknecht: Das will die Partei in Sachsen durchsetzen

Dresden - Wahlprogramm: Der sächsische Landesverband des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) will Unterricht ohne Smartphone und Tablet - zumindest an Grundschulen. Dafür steht das neue Spitzenduo mit Sabine Zimmermann (63) und dem Unternehmer Jörg Scheibe (61).

BSW-Spitzen unter sich: Sachsen-Chefin Sabine Zimmermann (63), die Vorsitzende der Bundespartei Sahra Wagenknecht (54) und Thomas Geisel (60, v.l.), Spitzenkandidat für die Europawahl.
BSW-Spitzen unter sich: Sachsen-Chefin Sabine Zimmermann (63), die Vorsitzende der Bundespartei Sahra Wagenknecht (54) und Thomas Geisel (60, v.l.), Spitzenkandidat für die Europawahl.  © dpa/Sebastian Kahnert

Die Zwickauerin Zimmermann (einst SPD, zuletzt bei den Linken) wurde bei formal zwei unterschiedlichen Parteitagen am Samstag in Dresden auf Listenplatz eins für die Landtagswahl am 1. September gewählt, der Co-Vorsitzende Jörg Scheibe aus Chemnitz auf Platz zwei.

Beide erhielten 94 Prozent der Stimmen. "Ein gutes Wahlergebnis", sagte Zimmermann. Insgesamt 30 Kandidaten stellte die Partei auf.

Sie will "frischen Wind" in den Landtag bringen - etwa mit der Forderung nach einem Unterricht ohne Smartphones oder Tablets. Zudem will das BSW Lehrkräfte durch Teams aus IT-Managern, Sozialarbeitern und Psychologen unterstützen.

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Ein Untersuchungsausschuss soll sich mit der Corona-Politik beschäftigen. Die Folgen der Maßnahmen seien bis heute nicht aufgearbeitet, sagte die Bundesparteivorsitzende Sahra Wagenknecht (54).

BSW tritt auch bei Kommunal- und Europawahlen in Sachsen an

Formal hielt das BSW am Samstag in Dresden gleich zwei Parteitage ab.
Formal hielt das BSW am Samstag in Dresden gleich zwei Parteitage ab.  © dpa/Sebastian Kahnert

"Wenn wir das als Erstes in einem Landtag durchsetzen können, ich denke, das wäre auch ein wichtiges Signal für die Bundespolitik."

Weitere Schwerpunkte: eine medizinische Hochschule in Sachsen zur Bekämpfung des Ärztemangels und ein Stopp unkontrollierter Einwanderung sowie die flächendeckende Einführung einer Bezahlkarte für Asylbewerber.

Das BSW tritt auch bei den Kommunal- und Europawahlen am 9. Juni in Sachsen an.

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Bei Wahlumfragen kam die Partei im Freistaat zuletzt auf elf Prozent.

Titelfoto: dpa/Sebastian Kahnert

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