Vorsicht vor Waldbränden! Höchste Warnstufe im Norden Sachsens
Pirna - Höchste Alarmstufe im Norden Sachsens! Die langanhaltende Trockenheit lässt die Waldbrandgefahr auf das Maximum ansteigen. Der Sachsenforst appelliert an die Achtsamkeit aller Einzelnen.
Die Gefahr von Waldbränden nimmt in Sachsen deutlich zu. In den nördlichen Regionen der Landkreise Meißen, Görlitz, Bautzen sowie Nordsachsen wird für Mittwoch in der Übersicht des Staatsbetriebes Sachsenforst die höchste Warnstufe 5 erwartet.
"Schon der geringste Funke kann dort zu einem Waldbrand führen", sagte Marco Horn von Sachsenforst.
In den nördlichen gebieten des Freistaates seien die Fichtenwälder deutlich lichter als in anderen Landesteilen.
"Die Böden sind mit trockenem Gras bewachsen und dies kann schnell zu einer Ausbreitung eines Brandes führen."
Er appellierte an die Vernunft der Menschen, sich entsprechend vorsichtig zu verhalten. Der Mensch sei schließlich für die meisten Waldbrände verantwortlich, betonte der Sachsenforst-Sprecher.
Regionen der Landkreise Meißen, Görlitz, Bautzen sowie Nordsachsen betroffen
In dieser Woche sind laut Deutschem Wetterdienst keine ergiebigen Regenfälle zu erwarten. Lediglich im Westen Sachsens könnte es örtliche stärke Regenfälle geben.
"Diese würden der Waldbrandgefahr aber nicht entgegenwirken", erläuterte Meteorologin Cathleen Hickmann. Bis zum Wochenende bleibt es demnach heiß und trocken.
In Sachsen gibt es fünf Waldbrandgefahrenstufen. Die Stufe 1 steht für eine sehr geringe Gefahr, die 5 für eine sehr hohe Gefahr. Bei den Stufen 4 und 5 wird empfohlen, die betroffenen Waldgebiete zu meiden.
Wer dennoch in den Wäldern unterwegs ist, darf die Hauptwege nicht verlassen. Die Landkreise können zusätzliche Beschränkungen erlassen.
Seit Jahresbeginn gab es laut Sachsenforst bis Ende August bereits 64 Waldbrände im Freistaat. Im gesamten Vorjahr waren insgesamt 58 Waldbrände gemeldet.
Vor zwei Jahren hatten zahlreiche Großbrände in mehreren Wäldern in Sachsen gewütet. Die Landesregierung hatte daraufhin kräftig in die Bekämpfung der Waldbrände investiert.
Titelfoto: Robert Michael/dpa