Viel Schatten, wenig Licht: Stimmung in sächsischer Wirtschaft bleibt eher mau

Dresden - Viel Schatten, wenig Licht: Die aktuelle Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammern (IHK) bescheinigt der sächsischen Wirtschaft, dass sie auf der Stelle tritt.

Ein Mitarbeiter der Partzsch Unternehmensgruppe arbeitet an einem Stator, der als Bauteil für Elektromotoren und Generatoren verwendet wird.  © dpa/Sebastian Kahnert

Im September befragten die IHKs rund 1630 Unternehmen mit etwa 87.200 Beschäftigten. Sie berichteten, dass sich die Geschäftslage wegen anhaltend schwacher Nachfrage und hoher Kosten kaum verändert habe. Für das laufende Jahr wird ein leichter Rückgang der Wirtschaftsleistung erwartet.

Während die Industrie unter hohen Energiekosten und der Konkurrenz aus China leidet, bleibt die Lage auf dem Bau weiter angespannt. Die Auftragspolster der vergangenen Jahre sind abgearbeitet. Es herrscht Bauflaute.

Im Vergleich mit anderen Branchen schätzt das Dienstleistungsgewerbe seine Lage noch am besten ein. Die Kunden sind nicht in Kauflaune, beklagt der Handel.

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Trotz zahlreicher Krisen blicken die kleinen und mittelständischen Unternehmen aber überwiegend optimistisch in die Zukunft.

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Laut einer Commerzbank-Studie erwarten 20 Prozent in den kommenden sechs bis zwölf Monaten eine stabile oder bessere Auftragslage.

"Die Unternehmen haben mutig die Weichen für die Zukunft gestellt", berichtet Dirk Wetzig von der Commerzbank in Dresden.

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