Sächsin geht in falsche Klinik - und wird dort operiert: "Das ist für mich das größte Wunder!"

Schkeuditz - Das ist wohl ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk gewesen: Karin Kuhnt (68) aus Schkeuditz im Landkreis Nordsachsen brauchte dringend einen OP-Termin, verwechselte aber einen Kalendereintrag und war plötzlich in der falschen Klinik! Doch es passierte etwas Überraschendes.

Karin Kuhnt (68) stand wegen einer Verwechselung plötzlich in der falschen Klinik - und bekam dort überraschend einen OP-Termin.  © Helios Klinik Schkeuditz/Karin Kuhnt

Die Diagnose lautete: Arthrose in der Hüfte. Die mögliche Lösung: Ein künstliches Hüftgelenk. Allerdings müssen Patienten auf eine solche Operation teilweise lange warten, wie die Helios Klinik Schkeuditz zum Leidensweg der Zufalls-Patientin mitteilte.

"Als ich in Schkeuditz ankam, konnte ich kaum noch laufen. Ich hatte so große Schmerzen. Das ist über die Jahre immer schlimmer geworden, aber wegen meines Übergewichts wurde ich nicht ernst genommen", so Kuhnt. "Ich wusste, dass es lange dauert, bis ich vielleicht eine OP bekomme und hab' mir gesagt: 'Das muss ich jetzt einfach aushalten'."

Dann sei es endlich so weit gewesen: Ein Klinik-Termin zur Anmeldung habe bevorgestanden - nur eigentlich in einem ganz anderen Krankenhaus!

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Die Sächsin habe sich aber fälschlicherweise auf den Weg in die Helios Klinik Schkeuditz gemacht - und dort trotzdem mit Orthopädie- und Unfallchirurgie-Oberarzt Mathias Wuttke sprechen können. "Ich war ganz perplex, dass mir jemand einfach helfen will - obwohl ich unangekündigt in einer Klinik stand, in der ich eigentlich gar keinen Termin hatte", so die 68-Jährige.

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Behandelnder Arzt: "Manchmal sieht man im Röntgenbild förmlich die Schmerzen"

"Auf dem Röntgenbild wurde deutlich, dass sich der Zustand von Frau Kuhnts Hüfte innerhalb von zwei Monaten deutlich verschlechtert hatte. Manchmal sieht man im Röntgenbild förmlich die Schmerzen, die das abgenutzte Gelenk verursachen muss", so der diensthabende Arzt. Er habe entschieden: höchste Dringlichkeit.

Eine Woche später habe die Patientin dann auf dem OP-Tisch gelegen. Ein kurzer stationärer Aufenthalt und eine Reha seien gefolgt. "Ich kann endlich wieder normal laufen - das ist für mich das größte Wunder!", so Kuhnt. "Weihnachten möchte ich mit meiner Familie verbringen und vielleicht sogar einen kleinen Spaziergang machen."

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