Verschenkte Chance in Sachsen: BSW-Chefin kritisiert CDU und SPD

Dresden - Nach der Einigung der Thüringer Brombeer-Koalition spricht die BSW-Landeschefin Sabine Zimmermann (63) von einer verschenkten Chance in Sachsen.

Sachsens BSW-Chefin Sabine Zimmermann (63) hat CDU und SPD vorgeworfen, während den Koalitionsverhandlungen in Sachsen an "alten Zöpfen" festgehalten zu haben.
Sachsens BSW-Chefin Sabine Zimmermann (63) hat CDU und SPD vorgeworfen, während den Koalitionsverhandlungen in Sachsen an "alten Zöpfen" festgehalten zu haben.  © Robert Michael/dpa

In Thüringen seien CDU und SPD von Anfang an Willens gewesen, eine stabile Regierung zu bilden, erklärte Zimmermann.

"Die Rahmenbedingungen waren andere. In Sachsen haben vor allem die SPD, aber auch die CDU an alten Zöpfen und Machtoptionen festgehalten. Sie wollten ein Weiter so, das BSW aber einen Neustart. Diese Chance ist von Michael Kretschmer und Henning Homann verschenkt worden."

In Thüringen hatten CDU, BSW und SPD am Freitag ihr Regierungsprogramm vorgestellt.

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In Sachsen waren Sondierungsgespräche gescheitert, weil man sich zur Friedenspolitik, aber auch zu Migration und Finanzen nicht einigen konnte. CDU und SPD streben in Sachsen nun eine Minderheitsregierung an.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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