Sachsen - Der Winter ist zurück und sorgt in Sachsen für glatte Straßen. Am Mittwoch- und Donnerstagnachmittag kam es aufgrund dessen gleich zu mehreren Unfällen.
Gegen 16.15 Uhr war eine 24-jährige Seat-Fahrerin auf der B283 in Richtung Markneukirchen (Vogtland) unterwegs.
Dabei kam sie wegen der Witterungsverhältnisse nach links von der Fahrbahn ab und krachte frontal in einen entgegenkommenden VW.
Der VW landete daraufhin in der Schutzplanke, der Seat im Straßengraben.
Die Seat-Fahrerin, die 41-jährige VW-Fahrerin sowie ein Kind wurden bei dem Unfall leicht verletzt und mussten ambulant behandelt werden.
Laut Polizeiangaben liegt der entstandene Sachschaden bei etwa 20.000 Euro.
Die Bundesstraße war bis etwa 18 Uhr voll gesperrt.
BMW kracht in den Gegenverkehr
Nur kurze Zeit später kam es auch im Erzgebirge zu einem Glätteunfall. Gegen 16.30 Uhr war ein 19-jähriger BMW-Fahrer auf der Schwarzenberger Straße von Johanngeorgenstadt kommend in Richtung Breitenbrunn unterwegs.
Kurz vor Erlabrunn verlor er in einer leichten Rechtskurve die Kontrolle über das Auto und krachte in einen entgegenkommenden Skoda.
Der 19-Jährige sowie die 50-jährige Skoda-Fahrerin wurden dabei leicht verletzt.
Auch in diesem Fall schätzt die Polizei den Sachschaden auf etwa 20.000 Euro.
Die Straße musste bis 20 Uhr voll gesperrt werden.
Auto landet kopfüber im Mühlgraben
Am heutigen Donnerstagnachmittag fuhr eine Opel-Fahrerin gegen 14.15 Uhr auf der S272/Talstraße Breitenbrunn Richtung Antonsthal.
Aus bisher unbekannten Gründen kam die Frau laut Erstinformationen aus einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab, fuhr auf eine Leitplanke und landete dann kopfüber im Mühlgraben.
Die Feuerwehren aus Breitenbrunn und Erlabrunn sowie der Rettungsdienst und die Polizei wurden zur Unfallstelle gerufen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr befreiten die Fahrerin über Steckleitern aus ihrem Fahrzeug. Die Frau wurde nach derzeitigem Kenntnisstand vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.
Die S272 wurde voll gesperrt.
Transporter überschlug sich
Auch die Autobahn A72 war am heutigen Donnerstagnachmittag glatt.
Die Schneeglätte unterschätzte ein Transporter-Fahrer, als er gegen 15 Uhr auf der A72 in Richtung Leipzig unterwegs war. Auf schneeglatter Fahrbahn kam er am Rastplatz Mühlbachtal ins Schleudern, krachte in die Leitplanke und überschlug sich.
Die Feuerwehr Hartmannsdorf kam zum Einsatz. Die Ausfahrt des Rastplatzes musste gesperrt werden, die Autobahn wurde ebenfalls halbseitig gesperrt.
Der Fahrer wurde nach ersten Informationen schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Auch in den kommenden Stunden muss mit Schnee und Glätte gerechnet werden.
Verletzter Fahrer in Leisnig
Das Winterwetter sorgt am Donnerstag auch im Landkreis Mittelsachsen für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Zu einem Glätteunfall kam es auf der S34 unweit von Leisnig.
Nach ersten Angaben der Polizei war der Fahrer eines Dacia auf der Staatstraße unterwegs, als er in einer leichten Kurve am Abzweig nach Naunhof bei Glätte abrutschte, im Seitengraben landete und auf dem Dach zum Erliegen kam.
Der Fahrer wurde verletzt und kam mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Die Polizei hat die Straße gesperrt und die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Die S34 konnte jedoch schnell wieder auf einer Spur freigegeben werden.
Glätteunfall in Freiberg
In Freiberg passierte am späten Donnerstagnachmittag ein weiterer Unfall.
Ein Suzuki-Fahrer kam gegen 16.15 Uhr auf winterlichen Fahrbahnverhältnissen nach links von der Fahrbahn ab und blieb im Graben stehen.
Die Ersthelfer konnten ihn nach Informationen von vor Ort nicht aus dem Auto retten, weshalb die Feuerwehr alarmiert wurde und die Fahrertür entfernte.
Der Mann wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Straße blieb für etwa 1,5 Stunden voll gesperrt.
Schwerverletzter nach Unfall bei Großschirma
Am späten Nachmittag war auch die A4 zwischen Dresden und Chemnitz von Glätteunfällen betroffen.
In Höhe Berbersdorf krachte es gleich zwei Mal. Ein Auto durchbrach die Mittelleitplanke und flog von der Autobahn.
Erst ein Wildschutzzahn stoppte den Fahrer. Dieser kam schwer verletzt ins Krankenhaus.
Auf den Bundesstraßen gab es ebenfalls viele Unfälle. Auf der B101 bei Großschirma kollidierten auf Schneeglätte zwei Fahrzeuge. Diese rutschten in den Straßengraben. Auch hier wurden beide Fahrzeugführer schwer verletzt.
Autofahrer müssen in den kommenden Stunden weiterhin mit gefährlicher Glätte rechnen.
Crash auf B101 im Erzgebirge
Gegen 18.45 Uhr wurde die Feuerwehr Lauter auf die B101 zwischen Lauter und Schwarzenberg gerufen.
Dort sind aus noch ungeklärter Ursache Gründen ein BMW und ein Transporter kollidiert.
Dabei wurde nach ersten Informationen eine Person verletzt.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten den Unfallort und stellten den Brandschutz sicher. Die B101 musste voll gesperrt werden.
Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.
Der Winter bleibt vorerst
Auch in den nächsten Tagen bleibt es laut Deutschem Wetterdienst winterlich. Der Himmel ist weiter bedeckt und grau und die Temperaturen liegen um den Gefrierpunkt. Im Erzgebirge sind bis zu zwei Zentimeter Neuschnee gemeldet.
Bis zum Wochenende gibt es keine großen Veränderungen. Bei etwa null Grad wird der Samstag dann wolkig und meist trocken. In der Nacht zum Sonntag können die Temperaturen auf bis zu minus zehn Grad absinken.
Autofahrer sollten auch in den kommenden Tagen besonders aufmerksam unterwegs sein und besonders im Bergland die Straßenverhältnisse kontrollieren.
Erstmeldung: 13. Februar, 10.30 Uhr, zuletzt aktualisiert am 13. Februar um 20.19 Uhr