Sebnitz - Waldbrände sind in der Sächsischen Schweiz schon länger ein Thema. Um diese zu vermeiden, stellte der Bund dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ein in Sebnitz stationiertes Löschfahrzeug zur Verfügung. Doch dieses ist nach einem Unfall jetzt erst mal unbrauchbar.

2020 wurde das Fahrzeug mit seinem 1000-Liter-Tank, Pumpe und Stromversorgung bei der Sebnitzer Feuerwehr stationiert.

Von dort sollte es am Wochenende nach Pirna zu einer Schulung für Führungskräfte fahren. Doch das Gefährt kam nur einen halben Kilometer aus Sebnitz heraus. Der Fahrer (44) verlor gegen 8.10 Uhr auf der Staatsstraße 165 die Kontrolle über das Löschfahrzeug.

"Das Fahrzeug kollidierte mit einem Baum und stürzte um", so ein Polizeisprecher. "Der Fahrzeugführer wurde leicht verletzt." Auch der Beifahrer erlitt keine schwereren Verletzungen.

Um das Fahrzeug wieder aufzurichten, war jedoch ein Kraftakt vonnöten: Der ADAC musste mit einem 60-Tonnen-Kran anrücken. Nachdem es wieder auf den Rädern gestanden hatte, konnte es abgeschleppt werden.

Der Schaden beläuft sich auf rund 350.000 Euro. Ermittlungen laufen.