Unfall von Kretschmer-Konvoi im Vogtland: Schuld war ein Reh
Triebel - Gestrandet im Oberen Vogtland: Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) wurde am gestrigen Dienstagabend Opfer eines Verkehrsunfalls. Ein Reh hatte für eine Vollbremsung des Dienstwagens gesorgt, seine Personenschützer fuhren auf. Zum Glück blieben alle Beteiligten unverletzt.
Nach einer Bürgerversammlung im Kulturhaus Triebel fuhr Kretschmers Konvoi Richtung Oelsnitz. Kurz hinterm Ortsausgang stand ein Reh auf der S307.
Der Fahrer des Ministerpräsidenten legte eine Vollbremsung mit dem BMW-Dienstwagen hin und wich dem Waldtier aus.
Der BMW-Fahrer mit den Personenschützern dahinter konnte nicht mehr anhalten, rammte den Chef. Schaden: 40 000 Euro, der Ministerpräsident musste für die Fahrt nach Dresden in ein anderes Auto umsteigen.
Die Polizei sperrte die Straße. Regierungssprecher Ralph Schreiber (53) zu TAG24: "Wildunfälle passieren. Wir sind alle froh, dass er glimpflich ausging. Auch der Ministerpräsident ist wohlauf."
MP Michael Kretschmer bedankt sich bei den Einsatzkräften
Am Vormittag twitterte Michael Kretschmer: "Gestern Nacht sind wir bei einem Reh-Unfall mit dem Schreck davongekommen. Danke den Einsatzkräften von @PolizeiSachsen, #Johannitern, Freiwilliger #Feuerwehr und #ADAC für die ungeplante Nachtschicht. Allen, die auf unseren Straßen unterwegs sind: Fahrt vorsichtig! Hoffe auch das Reh ist mit Schreck davongekommen."
Zuvor hatte Michael Kretschmer gut 200 Bürgern im Kulturhaus Triebel Rede und Antwort gestanden.
Bei "MK-direkt" sprach er über die Landtagswahl, den Ukraine-Krieg und die Förderung des ländlichen Raums. Auch Landrat Thomas Hennig (46, CDU) sprach mit den Bürgern.
Nach der Veranstaltung organisierte die Feuerwehr ein Grillfest - auch für Michael Kretschmer gab es eine Roster.
Erstmeldung: 26. Juni, 7.05 Uhr; letzte Aktualisierung: 14.36 Uhr
Titelfoto: Bildmontage: Carsten Rehder/dpa, Hendrik Schmidt/dpa