Horror-Unfall in Sachsen: Neue Details zu den beiden Toten

Hartmannsdorf/Mittweida - Der tragische Unfall auf der S 242 am 13. Januar hat tiefe Betroffenheit ausgelöst. Beide Fahrer, die an dem Unfall beteiligt waren, kamen noch am Unfallort ums Leben. Einer der Verstorbenen ist ein Mitarbeiter der Hochschule Mittweida, der andere der Geschäftsführer eines Chemnitzer Rechtsrock-Labels.

Bei dem Crash am 13. Januar in Hartmannsdorf starben die beiden Fahrer an der Unfallstelle.
Bei dem Crash am 13. Januar in Hartmannsdorf starben die beiden Fahrer an der Unfallstelle.  © Harry Härtel

"Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von unserem lieben Kollegen Tino F. (†48), der plötzlich und unerwartet von uns gegangen ist", heißt es in einem Nachruf des Instituts für Mittelstandskooperation auf der Webseite der Hochschule.

"Mit seiner Kompetenz, seinen Ideen, seinem Engagement und lebenslustigen Wesen hat er die Arbeit unseres Teams nachhaltig geprägt."

Weiter heißt es: "Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie, seinen Angehörigen und allen, die ihm nahestanden."

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Laut Hochschulsprecher Helmut Hammer war der Nachruf mit der Familie abgestimmt. Der Förderkreis der Hochschule Mittweida habe die Angehörigen zudem finanziell unterstützt.

Tino F., der aus Hartmannsdorf stammte, hinterlässt seine Frau und Kinder.

Tino F. (†48) aus Hartmannsdorf arbeitete am Institut für Mittelstandskooperation.
Tino F. (†48) aus Hartmannsdorf arbeitete am Institut für Mittelstandskooperation.  © Sven Gleisberg

Spendenkampagne für Tino F.

Auf ihrer Homepage veröffentlichte die Hochschule Mittweida einen Nachruf.
Auf ihrer Homepage veröffentlichte die Hochschule Mittweida einen Nachruf.  © Screenshot: mikomi.hs-mittweida.de

Das Unglück ereignete sich am Montagmorgen gegen 6.40 Uhr, mitten im Berufsverkehr. Steve G. (†40), Geschäftsführer des Rechtsrock-Labels "PC-Records" aus Chemnitz, war auf dem Autobahnzubringer in Richtung Hartmannsdorf unterwegs.

Kurz nach der Anschlussstelle Hartmannsdorf geriet er auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit dem BMW von Tino F. zusammen. Der BMW fing Feuer und brannte vollständig aus.

Yves R., ehemaliger Betreiber des Labels und mehrfach wegen Volksverhetzung verurteilten Rechtsextremist, postete auf seinem Telegram-Kanal einen Nachruf für den 40-Jährigen.

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Die Polizei ermittelt weiterhin zur genauen Unfallursache.

Eine Bekannte der Familie F. aus Hartmannsdorf hat eine Spendenaktion auf "GoFundMe" ins Leben gerufen. "Mit dem Geld möchten wir die Familie in der wohl schwersten Zeit ihres Lebens zumindest finanziell entlasten und Tino eine würdevolle Beerdigung ermöglichen", heißt es auf der Seite.

Bislang wurden rund 13.600 Euro gesammelt.

Titelfoto: Harry Härtel

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