Glatte Straßen sorgen weiterhin für Unfälle in Sachsen: Lkw kracht auf A4 in Leitplanke
Glauchau - Der Winter hält an und es kommt weiterhin zu teils schweren Unfällen auf Sachsens Straßen.

Gegen 19.45 Uhr musste die A4 zwischen Glauchau West und Glauchau Ost (Landkreis Zwickau) voll gesperrt werden. Dort wurde eine etwa 1200 Meter lange eisglatte Fahrbahn einem 35-jährigen Lkw-Fahrer zum Verhängnis.
Der Lastwagen fuhr bergab und kam ins Schleudern. Dabei riss er viele Meter der Mittelleitplanke aus und durchbrach sie.
Dabei verlor der Lkw schwere Ladung: Zwei der drei Rollen Aluminium-Blech (jeweils acht Tonnen) flogen vom Sattellastzug und landeten in der bereits zerstörten Leitplanke.
Der Lkw kam quer über den Mittelstreifen, zum Teil auch auf der Gegenfahrbahn, zum Stehen.
Großes Glück: Wie die Polizei mitteilte, blieb der Fahrer unverletzt.
Der entstandene Gesamtsachschaden beläuft sich auf etwa 80.000 Euro.
Laut Polizeiinformationen war die A4 in Richtung Dresden insgesamt neun Stunden voll gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlusstelle Glauchau-West abgeleitet. Auch die Fahrtrichtung Erfurt musste teilweise für die Räumungsarbeiten gesperrt werden.
VW Polo geriet in den Gegenverkehr

Auch auf der Hohensteiner Straße zwischen Hohenstein-Ernstthal und Wüstenbrand krachte es am Donnerstagabend.
Gegen 17.30 Uhr war dort eine 20-jährige VW-Polo-Fahrerin unterwegs. Sie geriet auf der schneeglatten Straße in den Gegenverkehr und krachte dort gegen einen VW Bus. Der Polo landete anschließend im Straßengraben.
Die 20-Jährige wurde leicht verletzt und im Krankenhaus ambulant behandelt.
An beiden Autos entstand laut Polizeiinformationen ein Sachschaden von insgesamt rund 6000 Euro. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Die Ortsverbindung war während der Unfallaufnahme voll gesperrt.
Fiat-Fahrerin krachte auf parkendes Auto

Im St. Egidiener Ortsteil Kuhschnappel war auf einem Stück von etwa 1000 Metern die gesamte Fahrbahn der Ernst-Scheller-Straße vereist.
Ab der Ampelanlage der Abfahrt A4 in Richtung St. Egidien retteten sich mehrere Autofahrer mit ihren Fahrzeugen auf eine Wiese oder sind einfach stehen geblieben.
Eine Fiat-Fahrerin verlor die Kontrolle über ihr Auto und rutschte den Berg rückwärts hinab. Dabei krachte sie auf ein stehendes Fahrzeug. Die Fahrerin wurde offenbar verletzt und vom Rettungsdienst betreut.
Mit viel Streusalz hatten der Winterdienst und Bauhof das Eis in den Griff bekommen und die Autofahrer konnten ihre Fahrt fortsetzen.
Die Polizei warnt auch am heutigen Freitag weiterhin vor eis- und schneeglatten Fahrbahnen.
Titelfoto: Andreas Kretschel