Ermittlungen zu tödlichem Busunfall im Erzgebirge eingestellt
Von Andreas Hummel
Sehmatal - Ein Jahr nach einem tödlichen Busunglück im Erzgebirge hat die Staatsanwaltschaft Chemnitz die Ermittlungen gegen den Fahrer eingestellt.
Es habe nicht nachgewiesen werden können, dass er schuldhaft gehandelt habe, sagte Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart auf dpa-Anfrage.
Der Fahrer habe ausgesagt, ihm sei damals kurzzeitig schwarz vor Augen geworden.
Er habe aber nicht mit derartigen gesundheitlichen Problemen, etwa infolge von Vorerkrankungen rechnen können.
Der Bus war am Morgen des 5. Dezember 2023 in Sehmatal auf einer abschüssigen Straße seitlich mit einem Streufahrzeug des Winterdienstes zusammengestoßen und dann frontal gegen einen Baum geprallt.
Der Aufprall war so heftig, dass der Bus auf den vorderen zwei Metern komplett zerstört wurde. Dabei starb ein zehn Jahre alter Junge, 13 weitere Menschen wurden verletzt. Darunter war auch der Fahrer selbst.
Die Feuerwehr hatte ihn mit schwerem Gerät aus dem Wrack befreien müssen.
Titelfoto: Niko Mutschmann