Unfälle nach Wintereinbruch in Sachsen: Ski- und Autofahrer kommen ins Rutschen
Sachsen - Was den Einen freut, wird dem Anderen zum Verhängnis: Der kurze Wintereinbruch in Sachsen brachte am Wochenende noch einmal die Wintersportler auf die Pisten, aber auch viele Autos ins Rutschen. Für diesen Winter könnte es allerdings mit dem Schnee nun vorbei sein.
Ein Bild mit Seltenheitswert: Am Sonntag bildete sich am Altenberger Skilift eine Schlange aus Ski- und Snowboard-Fahrern, auch am Fichtelberg gab es mehr als 20 Zentimeter Neuschnee.
Was die Sportler freut, wurde jedoch für Autofahrer gefährlich: So rutschte am Samstagabend gegen 22.30 Uhr ein Volkswagen von der B6 bei Hochkirch auf ein Feld. Dort überschlug er sich. Der Fahrer musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.
In Girbigsdorf (bei Görlitz) geriet wahrscheinlich aufgrund der Glätte ein VW Touran auf die Gegenfahrbahn und krachte frontal in einen Mercedes.
Der VW-Fahrer (40) sowie drei Passagiere wurden dabei nur leicht verletzt, die Mercedes-Fahrerin (55) musste dagegen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.
Mit dem Winter in Sachsen ist es bald schon wieder vorbei
Im Leukersdorf (bei Chemnitz) kam ein BMW-Fahrer (51) auf der Fahrt nach Neukirchen ins Rutschen. Im Graben kippte der Wagen auf die Beifahrerseite. Fahrer und Beifahrer (45) kamen mit leichten Verletzungen raus.
Selbst der Winterdienst kam bei Annaberg-Buchholz nach einem Ausweichmanöver von der Bundesstraße 95 ab.
Mit weißer Pracht ist es für die Sachsen allerdings bald wieder vorbei: "In den nächsten Tagen ist Hochdruckeinfluss dominant", sagt Meteorologe Sebastian Balders vom Deutschen Wetterdienst. "Die Schneeschauer hören dann auch im Bergland auf."
Verantwortlich dafür ist das Hochdruckgebiet "Hazal", das Wind aus Nord-Ost bringt. "Von Dienstag auf Mittwoch ist dann mit mehr Sonne zu rechnen", so der Experte. "Am Donnerstag ist mit bis zu sieben Grad zu rechnen. Es wird eine niederschlagsarme, ruhige Wetterlage."
Titelfoto: Egbert Kamprath und Niclas Bittrich/LausitzNews