Überall fehlt es an Medizinern: Jetzt warnen Ostdeutschlands Zahnärzte vor dem großen Kollaps

Sachsen - Sie gehen auf dem Zahnfleisch: Nachdem erst kürzlich Sachsens Vertragsärzte und -psychotherapeuten vor dem breitflächigen Praxissterben gewarnt hatten, prophezeien jetzt auch Zahnmediziner den großen Kollaps!

Ostdeutsche Zahnärzte wünschen sich Bürokratieabbau, um mehr Zeit für Patienten zu haben. (Symbolbild)
Ostdeutsche Zahnärzte wünschen sich Bürokratieabbau, um mehr Zeit für Patienten zu haben. (Symbolbild)  © dpa/Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen

Laut den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen Ostdeutschlands fehlt es in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern sowie Sachsen an Zahnärzten und Assistenten.

Aufgrund der Demografie suchen derzeit Tausende Patienten nach betreuenden Praxen und sehen sich mit langen Wartezeiten konfrontiert. Eine Entspannung ist nicht in Sicht und soll sich noch verschärfen, falls Bund und Länder nicht reagieren.

Die Forderungen: Ausbau der Studienplätze, Förderung von Landzahnarztpraxen, angemessene Vergütung sowie Bürokratieabbau - um Behandlungszeiten zu gewinnen.

Der Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider (48, SPD), will nun die Versorgungs-Löcher überprüfen.

Titelfoto: dpa/Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen

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