Dresden - Seit Beginn des 19. Jahrhunderts verändern Landwirtschaft, Flussbau und Verkehr die natürlichen Lebensräume entlang der Elbe.
Biotope wie Auenwälder und Feuchtwiesen sind teils verschwunden, die Artenvielfalt leidet. Naturschützer wollen den Elbauen zwischen Dresden und Litoměřice jetzt neues Leben einhauchen.
"Wir setzen uns für den Erhalt und die Wiederherstellung von Lebensräumen und die Förderung der biologischen Vielfalt entlang der Elbe ein", sagt Biologe Victor Geißler (26) vom Bund für Umwelt und Naturschutz Dresden (BUND).
"Dazu pflanzen wir auentypische Baum- und Pflanzenarten, bekämpfen invasive Arten und unterstützen bedrohte Tierarten."
Bei Königstein etwa zogen Helfer Drüsiges Springkraut samt Wurzeln heraus. Das soll heimische Gewächse wie Schwarzpappeln, Fluss-Greiskraut und Gottes-Gnadenkraut fördern.
Das wiederum nützt Fledermäusen, Reptilien und Insekten.
Neben dem BUND sind auch Naturschutzbund (NABU), Umweltzentrum Dresden und der tschechische Bund für Naturschutz beteiligt. Durch Workshops und Bildungscamps soll zudem das öffentliche Bewusstsein zum Erhalt der Flussauen gefördert werden.
Wer mitmachen möchte, findet weitere Einsätze unter www.bund-dresden.de im Internet.