"Kostümierte Straßenräuber": Mann widersetzt sich der Polizei - Beamte schlagen Autoscheibe ein

Großröhrsdorf (Landkreis Bautzen) - Weil er sich den polizeilichen Maßnahmen verweigerte und unter Alkoholeinfluss hinterm Steuer saß, griffen Polizisten im Landkreis Bautzen bei der Kontrolle eines Autofahrers (43) knallhart durch.

Die Seitenscheibe eines Autos in Großröhrsdorf schlugen Beamte der Polizei ein, nachdem sich ein Autofahrer nicht kooperativ gezeigt hatte. (Symbolbild)
Die Seitenscheibe eines Autos in Großröhrsdorf schlugen Beamte der Polizei ein, nachdem sich ein Autofahrer nicht kooperativ gezeigt hatte. (Symbolbild)  © 123RF/maabaff

In der Nacht zum Dienstag wollten Beamte des Kamenzer Reviers einen VW-Fahrer an der Parkstraße in Großröhrsdorf kontrollieren. Nachdem sie ihn angehalten hatten, zeigte sich der 43-Jährige zunächst kooperativ und gab den Polizisten seinen Führerschein durch die nur leicht geöffnete Seitenscheibe seines Wagens.

Obwohl nur ein kleiner Schlitz vorhanden war, konnten die Beamten sofort einen Alkoholgeruch wahrnehmen.

Dann verweigerte der Deutsche plötzlich jegliche Mitarbeit und stellte die Ordnungshüter sogar infrage. Die Dienstausweise der Beamte akzeptierte er nicht und bezeichnete sie als "kostümierte Straßenräuber".

Prüfung von 19 Brücken in Sachsen: Verkehrsminister gibt keine Entwarnung für Sperrungen!
Sachsen Prüfung von 19 Brücken in Sachsen: Verkehrsminister gibt keine Entwarnung für Sperrungen!

Obwohl die Polizisten ihm mehrfach die Folgen seines Handelns durch Androhung vor Augen führten, wollte dieser nicht weiter kooperieren.

Polizisten schlagen Seitenscheibe ein

Als die Beamten dann die Staatsanwaltschaft kontaktierten, ordnete diese das Einschlagen der Beifahrerseite des VWs an. Obwohl die Ermittler dem 43-Jährigen noch eine letzte Chance anboten, stellte sich dieser weiterhin quer. Daraufhin schlug die Polizei die Scheibe ein. Anschließend stieg der Deutsche aus und ließ sich für Tests Blut abnehmen.

Er muss sich jetzt wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr sowie des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

Titelfoto: Bildmontage/123rf/maabaff, Jens Büttner/dpa

Mehr zum Thema Sachsen: