Trotz Sorgen: Botanische Gärten locken mit bunter Herbstpracht

Dresden - Die Laubbäume verfärben sich, Astern blühen: Der Herbst zeigt sich in Sachsens Botanischen Gärten von seiner schönsten Seite. Aber die kostenlos zu besichtigenden Einrichtungen plagen Sorgen.

Sachsens Botanische Gärten leuchten im Herbst prächtig - hier die Nordamerika-Anlage im Forstbotanischen Garten in Tharandt. Trotz der Pracht bleiben Probleme nicht aus.  © dpa/Sebastian Kahnert

Im Botanischen Garten der TU Dresden haben die heißen und trockenen Sommer der vergangenen Jahre Lücken gerissen.

"Einige Gehölze, die vor Jahren gepflanzt wurden und ursprünglich aus Kanada oder Alaska stammen, sind inzwischen abgestorben", erklärt die wissenschaftliche Leiterin Barbara Ditsch. Auch Bewässerung könne diese Entwicklung nicht aufhalten.

Sorgen machen sich die Experten auch im Botanischen Garten Leipzig, der als ältester seiner Art in Deutschland gilt, der zu einer Universität gehört.

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"Die ständige Pflege der Gebäude und des gesamten Geländes ist eine Mammutaufgabe", sagt Sprecherin Dorett Bothman. Die Gewächshäuser seien nach dem jüngsten Umbau in den 2000ern längst wieder renovierungsbedürftig.

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Auch den "Schützlingen" von Sten Gillner, Leiter des Botanischen Gartens Chemnitz, setzt das sich zunehmend verändernde Klima zu: "Durch den späten Frost im Frühjahr gab es starke Schäden bei uns."

Aber ein Botanischer Garten sei das ganze Jahr interessant, besonders im Herbst, findet er.

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