Trotz dichtem Qualm: Witwe lässt Feuerwehr nicht ins Haus!

Pirna - Nach zwei Wochen Abwesenheit feuerte eine 70-Jährige am Donnerstagmittag den Speckstein-Ofen ihres Einfamilienhauses im Pirnaer Ortsteil Jessen an.

Rauchschwaden verfliegen über dem Holzhaus der Witwe (70).
Rauchschwaden verfliegen über dem Holzhaus der Witwe (70).  © Daniel Förster

Doch ersten Erkenntnissen zufolge war ihr Schornstein derart zugesetzt, dass sich der Rauch im Haus verteilte. Die Witwe verstand die Aufregung nicht.

Wie Nachbarn vor Ort berichteten, drang dichter Qualm aus sämtlichen Öffnungen des Hauses. Gegen 15.30 Uhr ging der Notruf bei der Feuerwehr ein.

Doch zu diesem Zeitpunkt sah sich die Dame keineswegs in Lebensgefahr: "Feuerwehr brauche ich keine!", rief sie den ersten Kameraden entgegen, die mit Blaulicht zum massiven Holzhaus donnerten, so ein Feuerwehrmann.

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Nachdem Wehren aus Liebethal, Graupa, Copitz, Altstadt und die Pirnaer Hauptwache anrückten, öffnete sie schließlich das Tor.

Hier holen die Kameraden die Glut aus dem Ofen.
Hier holen die Kameraden die Glut aus dem Ofen.  © Daniel Förster

Brandschützer holten die brennende Glut aus dem Ofen, zwei Hochleistungslüfter sorgten für Durchzug. Trotz "recht gutem Zustand" kam die Frau mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Titelfoto: Bildmontage: Daniel Förster

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