Treppensteigen lohnt sich: Das sind Sachsens schönste Ausflugtürme!

Sachsen - Hier wird das Treppensteigen belohnt! Zahlreiche Ausflugstürme in Sachsen laden zum faszinierenden und teils auch unerwarteten Perspektivwechsel ein. Egal ob Felslandschaften in der Sächsischen Schweiz, Hügellandschaften im Vogtland oder Seenlandschaften im Leipziger Umland - es werden herrliche Panorama-Ausblicke geboten. Wir stellen die schönsten und außergewöhnlichsten Türme im Freistaat vor.

Den Blick schweifen lassen: Mit einem Fernglas macht das Entdecken auf Aussichtstürmen besonderen Spaß.
Den Blick schweifen lassen: Mit einem Fernglas macht das Entdecken auf Aussichtstürmen besonderen Spaß.  © 123RF

Region Chemnitz

Weithin sichtbar steht auf dem Gipfel des Rochlitzer Berges (Landkreis Mittelsachsen) der 27 Meter hohe Friedrich-August-Turm. Er wurde zwischen 1855 und 1859 zum Gedenken an König Friedrich August II. (1797-1854) aus heimischen Porphyr erbaut, entsprechend typisch ist die rote Farbgebung.

  • täglich (außer dienstags) geöffnet
  • Eintritt frei
Der 27 Meter hohe Friedrich-August-Turm.
Der 27 Meter hohe Friedrich-August-Turm.  © dpa/euroluftbild.de/Robert Grahn

Aus dem Erholungsgebiet "Wettinhain" erhebt sich bei Burgstädt (Landkreis Mittelsachsen) der 39 Meter hohe Taurasteinturm. Im Jahr 1912 errichtet, diente er zunächst als Hochbehälter für die Wasserversorgung. Seit 1999 steht das Wahrzeichen der Stadt als Aussichtspunkt der Öffentlichkeit zur Verfügung. Im Inneren sind wechselnde Ausstellungen zu sehen.

  • täglich von 13 bis 18 Uhr geöffnet (Sommer)
  • Eintritt: 2 Euro (Erwachsene), 1 Euro (Kinder)
Der 39 Meter hohe Taurasteinturm.
Der 39 Meter hohe Taurasteinturm.  © Peter Zschage

Mit seiner Lage auf dem Eisenberg (Vogtlandkreis) bietet der 14 Meter hohe Julius-Mosen-Turm eine ideale Aussicht auf die Talsperre Pöhl sowie die berühmte Elstertalbrücke. Dazu passend prägt eine Ziegelstein-Bauweise das Erscheinungsbild des 1897 entstandenen Objekts. Es erinnert an den vogtländischen Heimatdichter Julius Mosen (1803-1867).

  • täglich geöffnet
  • Eintritt frei
Der Julius-Mosen-Turm mit Aussicht auf die Talsperre Pöhl.
Der Julius-Mosen-Turm mit Aussicht auf die Talsperre Pöhl.  © Uwe Meinhold

Mit rund 32 Metern Höhe reicht der Rundblick vom Aussichtsturm "Otto Hermann Böhm" auf dem Aschberg (Vogtlandkreis) bis zum Fichtelgebirge und dem Frankenwald. Seit nunmehr 25 Jahren besteht die Holz-Stahl-Konstruktion. Auf Besucher warten beim Aufstieg mehrere Informationstafeln über die Geschichte und Tradition Klingenthals.

  • täglich geöffnet
  • Eintritt: 1 Euro
Der Aussichtsturm "Otto Hermann Böhm" auf dem Aschberg.
Der Aussichtsturm "Otto Hermann Böhm" auf dem Aschberg.  © Uwe Meinhold

Region Leipzig

Im Süden Leipzigs steht mit dem 91 Meter hohen Völkerschlachtdenkmal das bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Eingeweiht im Jahr 1913, erinnert es bis heute an den Sieg der verbündeten Heere Russlands, Preußens, Österreichs und Schwedens über Napoleon (1769-1821). Von der Aussichtsplattform eröffnet sich ein toller Panoramablick.

  • täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet (Sommer)
  • Eintritt: 10 Euro (Erwachsene), 8 Euro (ermäßigt)
Das bekannte Völkerschlachtdenkmal, ein Wahrzeichen Leipzigs.
Das bekannte Völkerschlachtdenkmal, ein Wahrzeichen Leipzigs.  © 123RF

Auf der Bistumshöhe am Cospudener See (Landkreis Leipzig) besticht ein 35 Meter hoher Aussichtsturm durch seine Holz-Stahl-Konstruktion in Schlotform. Er entstand zur EXPO 2000 in Anlehnung an die Industrieanlagen des ehemaligen Tagebaus Zwenkau. Besucher können die Entwicklung der Folgelandschaften von der Plattform aus betrachten.

  • täglich geöffnet
  • Eintritt frei
Der Aussichtsturm auf der Bistumshöhe.
Der Aussichtsturm auf der Bistumshöhe.  © dpa/Waltraud Grubitzsch

Trotz geringer Höhe von nur zwölf Metern bietet der Aussichtsturm "Johannas Höh" nahe Wurzen (Landkreis Leipzig) einen herrlichen Blick bis zum Collmberg bei Oschatz. Seine Erbauung geht auf das Jahr 1911 zurück. Ein Verein kümmert sich mittlerweile um den Erhalt des fotogenen Backstein-Objekts.

  • täglich geöffnet
  • Eintritt frei
Der gerade einmal zwölf Meter hohe Aussichtsturm "Johannas Höh".
Der gerade einmal zwölf Meter hohe Aussichtsturm "Johannas Höh".  © imago/Gabriele Hanke

Region Dresden

Dank seines nachgebildeten Blattwerks wird der rund 30 Meter hohe Rodigtturm in Nossen (Landkreis Meißen) auch als "Eiserner Baum" bezeichnet. Seine 2020 eröffnete Plattform thront über kräftigen Buchen und ermöglicht eine Sicht bis ins Erzgebirgsvorland. Die Idee entstammt dem Entwurf eines sächsischen Architekturbüros.

  • täglich geöffnet
  • Eintritt frei (Spende willkommen)
Der Rodigtturm in Nossen.
Der Rodigtturm in Nossen.  © imago/Daniel Schäfer

Über dem Plauenschen Grund erhebt sich in Dresden der zwölf Meter hohe Aussichtsturm "Hoher Stein". Er wurde im Jahr 1864 auf der Brandungsklippe eines früheren Kreidemeeres mit zwei Plattformen errichtet, musste zwischenzeitlich wegen schlechten Bauzustands gesperrt werden. Die Freigabe erfolgte nach umfangreicher Sanierung im Jahr 2019.

  • Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet
  • Eintritt frei
Der zwölf Meter hohe Aussichtsturm "Hoher Stein"
Der zwölf Meter hohe Aussichtsturm "Hoher Stein"  © imago/Gabriele Hanke

Auf einem wild zerklüfteten Felsen sticht im Elbsandsteingebirge der 29 Meter hohe Aussichtsturm Pfaffenstein hervor. Für dessen Bau mussten Arbeiter im Jahr 1904 alle benötigten Materialien auf den Berg tragen. Vom Ergebnis der Fleißarbeit können sich Besucher bis heute überzeugen.

  • täglich (außer mittwochs) von 10 bis 18 Uhr geöffnet
  • Eintritt: 1 Euro (Erwachsene), 50 Cent (Kinder)
Der Aussichtsturm Pfaffenstein auf einem zerklüfteten Felsen.
Der Aussichtsturm Pfaffenstein auf einem zerklüfteten Felsen.  © imago/Gabriele Hanke

In Löbau (Landkreis Görlitz) befindet sich mit dem 28 Meter hohen König-Friedrich-August-Turm der einzige noch erhaltene gusseiserne Aussichtsturm Europas. Charakteristisch für das 1854 entstandene Gebilde ist die achteckige Form mit Einflüssen gotischer Ornamentik. Drei außenliegende Galerien ergänzen das Erscheinungsbild.

  • täglich geöffnet
  • Eintritt: 2 Euro
Der gusseiserne König-Friedrich-August-Turm.
Der gusseiserne König-Friedrich-August-Turm.  © imago images/Sylvio Dittrich

TAG24 wünscht viel Spaß beim Erkunden.

Titelfoto: Bildmontage: 123RF//IMAGO/Gabriele Hanke//dpa/Waltraud Grubitzsch//IMAGO/Gabriele Hanke

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