Sächsischer Traditionsbetrieb doch noch gerettet: Elsterheide leuchtet wieder!
Hoyerswerda - In der Elsterheide geht das Licht wieder an: Der Traditionsbetrieb "Ludwig Leuchten" hat einen neuen Käufer gefunden und kann die Produktion fortführen. Das Unternehmen aus der Nähe von Hoyerswerda musste mehrmals Insolvenz anmelden - zuletzt, weil chinesische Investoren die 2021 erworbene Firma nach nur einem Jahr verkauften.
"Die Handels- und Reisebeschränkungen führten dazu, dass die chinesischen Investoren kein zusätzliches Kapital zur Verfügung stellen konnten. Dies wäre aufgrund der deutlich gestiegenen Kosten infolge der Krisen aber dringend nötig gewesen", erklärt Stefan Quaas (54), der den Betrieb fortan als Geschäftsführer leitet.
Er war zuvor als Prokurist tätig und begleitete das Unternehmen nach dem Absprung der Chinesen durch die vergangene Insolvenz-Phase.
Neue Lichtblicke brachte im November ein Deal mit der Fischer Group: Sie kaufte die Maschinen der insolventen "Ludwig Leuchten GmbH", weshalb der Betrieb fortan zu deren Unternehmungsgruppe gehörte.
"Folglich haben wir am 2. Januar die Arbeit mit einer reduzierten Mannschaft unter dem Namen 'Fischer Leuchten' wieder aufgenommen", so Quaas. Doch der Name bleibt nicht: "Ab Februar werden wir wieder unter "Ludwig Leuchten" firmieren. Schließlich steht der Name für eine mehr als 70-jährige Historie."
Die Werkstätten am bisherigen Standort in Elsterheide bleiben bestehen. Sie werden weiterhin zur Produktion von LED-Leuchten für zumeist Großkunden - darunter viele Autohersteller - genutzt. Quaas: "Wir erwarten einen stabilen Auftragseingang und planen bis 2025 sehr konservativ. Wir wollen langsam, aber gesund wachsen."
Titelfoto: Bildmontage: PR/Ludwig Leuchten, Sebastian Kahnert/dpa