"Toxi-Team" jagt Drogendealer im Grenzgebiet zu Sachsen!

Rumburk - Kriminalisten aus dem "Toxi-Team" der tschechischen Polizei machen Ernst: Ihnen gelang es erneut im Grenzgebiet zu Sachsen gleich mehreren Crystal-Dealern das Handwerk zu legen.

Das Grenzgebiet Sachsen zählt zu den Hochburgen des Drogenimports.
Das Grenzgebiet Sachsen zählt zu den Hochburgen des Drogenimports.  © Bildmontage: Robert Michael/dpa, Polizei Tschechien

In den frühen Morgenstunden schlugen die Ermittler kürzlich bei Rumburk zu. Sie nahmen bei einer Hausdurchsuchung einen 43-Jährigen fest, der mutmaßlich Crystal herstellte und auch damit dealte.

"Bei der Durchsuchung fanden die Kriminalisten Dinge zur verbotenen Herstellung von Crystal sowie Drogen, die für den Verkauf bestimmt waren und Chemikalien", so Polizeisprecherin Eliska Kubickova.

Das Equipment der Drogenküche wurde beschlagnahmt, der Tscheche festgenommen. Der Richter erließ Haftbefehl. Dem 43-Jährigen drohen bis zu zehn Jahren Haft.

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Ende vergangener Woche gelang den Ermittlern dann der nächste Schlag: Wiederum im Grenzgebiet bei Decin nahmen sie einen 41-Jährigen fest, der seit 2022 Drogenabhängigen in mindestens 150 Fällen Crystal verkauft hatte. Auch er sitzt in Untersuchungshaft.

188 Drogenküchen ließen Polizisten im Jahr 2021 hochgehen. Der an Sachsen grenzende Bezirk Usti nad Labem zählt dabei zu den Hochburgen der Drogenköche, wegen seiner Nähe zu Deutschland.

Ein Gramm der Teufelsdroge wird zwischen 1.000 und 2.000 Kronen (etwa 40 bis 80 Euro) verkauft.

Titelfoto: Bildmontage: Robert Michael/dpa, Polizei Tschechien

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