Tödlicher Hausbrand nahe Chemnitz: Polizei ermittelt zum Opfer

Lichtenau - Tragisches Unglück im Lichtenauer Stadtteil Auerswalde: Ein abgelegenes Haus fing Feuer und brannte aus - im Inneren des Gebäudes wurde ein Mann tot geborgen. Über die Identität des Opfers sind noch keine Informationen bekannt, Anwohner haben jedoch einen Verdacht.

Die Feuerwehr war laut Einsatzleiter Jan Neuhauß (57) auch am gestrigen Sonntag vor Ort, um Glutnester zu löschen.  © André März

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Oberlichtenau, Auerswalde, Garnsdorf und Ottendorf wurden am Samstag, 18.44 Uhr, informiert, rund zehn Minuten später waren sie vor Ort.

Die Löschung des Brandes fand mit 60 Kameraden und acht Fahrzeugen statt.

Gegen 22 Uhr dann der grausige Fund: Die Löschtruppe barg im Haus eine verkohlte männliche Leiche.

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"So etwas passiert schon mal", sagt der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Oberlichtenau, Jan Neuhauß (57), über Vorfälle mit Brandopfern.

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Identität noch nicht geklärt

Heiko Graupner (65, r.) und seine Frau Martina (67) kennen den Hausbesitzer.  © Robert Preuße

In diesem Jahr war dies sein erster Einsatz, bei dem eine Leiche gefunden wurde. Das Haus liegt abgelegen in einem kleinen Waldstück. Laut einer Anwohnerin war es Glück, dass es Tage vorher stark regnete. Sonst hätte es einen Waldbrand gegeben.

Heiko Graupner (65) und seine Frau Martina (67) wohnen bereits seit 55 Jahren in Lichtenau. Sie haben die Vermutung, dass es sich bei dem Opfer um den Hausbesitzer handelt. Ein Mann Mitte 80. "Er hat zu mir gesagt: 'Wenn ich wegmuss, dann mit den Füßen zuerst'", erzählt Heiko Graupner über ein früheres Gespräch mit dem Bewohner.

Die Polizei konnte am gestrigen Sonntag noch nicht bestätigen, ob es sich bei dem Toten um den besagten Mann handelt. Ein Brandursachenermittler war vor Ort.

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