Tausende Cyber-Attacken auf Sachsens Verwaltungen

Dresden - Sachsens Behörden mussten im vergangenen Jahr Tausende von Cyber-Attacken abwehren, dazu Millionen schadhafter E-Mails. Für absolute Notfälle wurde nun eine 24/7-Rufbereitschaft eingeführt.

Sachsens Cyber-Spezialisten beschäftigten im vergangenen Jahr neben Cyber-Angriffen auch gezielte Überlastungsangriffe auf die IT-Systeme sächsischer Behörden.  © imago/Jochen Tack

Von August 2023 bis Juli 2024 wurde mehr als jede zweite E-Mail, die an sächsische Verwaltungen ging, aussortiert.

Grund: Verdacht auf Schadsoftware. Außerdem wurden mehr als sechs Millionen E-Mails als Spam und knapp zwei Millionen E-Mails als unseriös markiert, 18.000 Viren im Mailverkehr und 3000 Viren im Internetverkehr blockiert.

Das geht aus dem Jahresbericht zur Informationssicherheit in der öffentlichen Verwaltung hervor, den Staatssekretär Thomas Popp (63, CDU) vorstellte.

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Aber Sachsen ist auf dem neuesten Stand: Der Freistaat hat als erstes Bundesland die europäische Cybersicherheits-Richtlinie NIS-2 in Landesrecht umgesetzt.

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Popp: Müssen wachsam bleiben

Thomas Popp (63, CDU), Staatssekretär für Digitale Verwaltung: "Müssen wachsam bleiben."  © Maik Börner

Zehn Experten kümmern sich beim Sicherheits-Notfallteam SAX.CERT beim landeseigenen IT-Dienstleister Sächsische Informatik Dienste (SID) um die erfolgreiche Abwehr von Cyber-Angriffen.

Zuletzt wurde hier eine 24/7-Rufbereitschaft eingeführt.

Popp: "Dennoch müssen wir wachsam bleiben und unsere Schutzsysteme ständig anpassen."

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