Fleißige Bienen-Völker sammeln den WM-Honig von Altenberg
Altenberg - Summ, summ: Tickets für die Rodelweltmeisterschaft 2024 in Altenberg sind bereits erhältlich. Seit Neuestem gibt es auch den passenden WM-Honig vom Berufsimker nebenan.
Die flotten Bienen von Malte Eismann (48) sammeln im dritten Jahr den Nektar auf Altenbergs reichen Blumenwiesen ein: "Die Wiesen der Umgebung sind immer die Grundlage meines Honigs. Manchmal kommt noch ein blühender Ahorn hinzu oder Buchweizen. Je nachdem, was da ist und die Bienen finden."
Dabei spricht sich so ein blühender Ahorn natürlich und mittels Bienentanz schnell im Volk herum.
70 Völker besitzt der Imker, der vor drei Jahren nur für seine Bienen aus Berlin nach Bärenstein zog: "Ich sehe, was in der Natur aufblüht, und dann schmecke ich das im Honig. Das ist wunderbar", schwärmt der Immen-Flüsterer.
Im ersten und zweiten Jahr suchte er noch den perfekten Platz für seine Bienen. Dieser ist nun direkt neben der Rodelbahn in Altenberg gefunden: "Meine Völker sind das ganze Jahr über hier. Der Platz ist geschützt und garantiert frei von Pestiziden", so Eismann.
Der diesjährige WM-Honig ist dabei das Resultat guter Zusammenarbeit. Der Imker zahlt keine Miete und die Rodelbahn hat ihren eigenen Honig. 7,50 Euro für ein 350-Gramm-Glas. Malte Eismanns Honig ist auch in Dresdner Bio-Läden erhältlich. Infos auch unter: www.imker-bio.de.
Trockenheit bedroht auch den Honig-Ertrag
Zwar waren der milde Winter und die ausgebliebenen Spätfröste gute Voraussetzungen für unsere Honigbienen, und die erste Ernte (Frühtracht genannt) fiel in diesem Jahr üppig aus. Deutschlandweit liegt der durchschnittliche Ertrag pro Bienenvolk bei 18,4 Kilogramm.
In Sachsen verzeichnete man 23,7 Kilogramm pro Volk. Spitzenreiter ist Sachsen-Anhalt (26,7). Aber auch ein guter Frühling löst nicht die nachhaltige Problematik. Vom bisherigen Regen hat etwa der Raps profitiert, dem das Wasser an der Oberfläche reicht.
Aber Bäume wie die Robinie oder die Linde beziehen ihr Wasser aus tieferen Regionen.
Die anhaltende Trockenheit und das dadurch weiter abnehmende Grundwasser bleiben das große Problem für Baum und Biene.
Titelfoto: Thomas Türpe