Streik im sächsischen Einzelhandel geht weiter: Filialen von H&M, Aldi und Co. betroffen

Leipzig - Am Freitag und am Samstag kommt es zu weitläufigen Streiks im sächsischen Einzelhandel. Unter anderem legen die Mitarbeiter von Kaufland, H&M, Aldi und Primark ihre Arbeit nieder.

Die Gewerkschaft ver.di rief am heutigen Freitag zur zentralen Kundgebung im Chemnitz-Center auf.
Die Gewerkschaft ver.di rief am heutigen Freitag zur zentralen Kundgebung im Chemnitz-Center auf.  © Harry Härtel

Für 10 Uhr am Freitag rief die Gewerkschaft ver.di zur zentralen Kundgebung im Chemnitz-Center auf. In ganz Sachsen wird es aber zu Streiks kommen, die genaue Anzahl der Teilnehmenden ist noch nicht bekannt.

Hintergrund der Bewegung ist die insgesamt sechste ergebnislos verlaufene Verhandlungsrunde in der Tarifauseinandersetzung des Einzel- und Versandhandels.

Ver.di fordert für die Beschäftigten unter anderem 2,50 Euro mehr Lohn und Gehalt pro Stunde, was einer Anhebung des Eckgehalts um circa 15 Prozent entspricht - das Angebot der Arbeitgeber beträgt gerade einmal 6 Prozent.

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Zudem verweigert die Arbeitgeberseite einen weiteren Verhandlungstermin, falls die Tarifkommission von ver.di dies nicht annimmt.

"Die Verhandlungen laufen seit Juni 2023, wir sind im 9. Monat der Tarifauseinandersetzung. Es gab bereits über 100 Streiktage mit spürbaren Auswirkungen für die Filialen und Kunden. Aber die Arbeitgeber blockieren. Das macht die Streikenden umso entschlossener", sagt Gewerkschaftssekretär Thomas Schneider.

Titelfoto: Harry Härtel

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