Strahlende Medizin gegen Krebs: Sachsens Staatsminister sind überzeugt!
Dresden - Die Nuklearmedizin erlebt weltweit eine Renaissance. Im Kampf gegen den Krebs setzt man große Hoffnungen in sie. Als traditionsreicher Forschungsstandort bündelt jetzt auch Sachsen auf dem Gebiet Kompetenzen.
Im Netzwerk "Radiopharmaceutical Valley" arbeitet das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) gemeinsam mit Partnern und Pharmaunternehmen der Region an der Entwicklung, Herstellung und Anwendung von Arzneimitteln.
Moderne Radiopharmaka (also radioaktive Arzneimittel) können Krebszellen aufspüren und von innen zerstören. Sie kommt zum Einsatz, wenn gegen einen Tumor die bekannten Therapien wie Chemotherapie, Operation und Bestrahlung von außen nicht helfen.
Die Entwicklung sogenannter theranostischer Radiopharmaka wird im HZDR mit Erfolg vorangetrieben - davon überzeugten sich am Donnerstag Gesundheitsministerin Petra Köpping (64, SPD) und Wirtschaftsminister Martin Dulig (48, SPD) vor Ort.
Beim Rundgang durch die Labore erfuhren sie, dass dieser Medizin-Markt enormes Potenzial besitzt.
Staatsminister wollen die aussichtsreiche Forschung weiter unterstützen
Man rechnet damit, dass sich der Umsatz mit diesen Präparaten in den kommenden zehn Jahren verfünffacht - auf 30 Milliarden US-Dollar.
Maßgeschneiderte Radionuklidtherapeutika für individuelle Krebstherapien stehen dabei im Fokus der Forschung.
Petra Köpping war auf jeden Fall beeindruckt: "Mein Haus wird diese Entwicklungen auch weiterhin eng und wohlwollend begleiten."
Auch Wirtschaftsminister Dulig versprach Unterstützung: "Wir werden weiter Stärken stärken, denn unser Erfolg basiert darauf, dass wir Traditionen gepaart mit exzellenter Forschung fortführen."
Titelfoto: Thomas Türpe