Stinkt, nebelt und knattert nicht: Stolzer Besitzer verrät Geheimnis seines E-Trabis

Glaubitz - Dieser Trabant ist vom Feinsten: Er muss weder zur Tankstelle noch stinkt, nebelt oder knattert er auf der Straße. Das Geheimnis des DDR-Reliktes Baujahr 1967 verrät sein stolzer Besitzer Peter Noack (66) aus Glaubitz: "Ich fahre einen E-Trabi!"

Kfz-Profi Winfried Lupprian und Trabi-Fan Peter Noack zeigen Kameramann Falk Fleischer und Tontechniker Michael Hesse (v.l.), was unter der Trabi-Haube steckt.
Kfz-Profi Winfried Lupprian und Trabi-Fan Peter Noack zeigen Kameramann Falk Fleischer und Tontechniker Michael Hesse (v.l.), was unter der Trabi-Haube steckt.  © Andreas Weihs

Schon 2013 wurde seine Rennpappe von der Dresdner Firma City Sax elektrifiziert, blieb aber mangels Liebhaber auf dem Hof. Bis ihn Peter Noack 2020 entdeckte und zuschlug. "Ich hatte schon immer Trabis. Das ist mein Begriff von Nachhaltigkeit", sagt Noack.

Jeden Tag fährt der Geschäftsführer der Volkssolidarität mit seinem E-Trabi zur Arbeit. "Die Reichweite ist 50 Kilometer. Das reicht mir. Zu Hause kann ich ihn mit einem Verlängerungskabel aus der Schuko-Steckdose in der Küche aufladen. Das dauert drei, vier Stunden. Dann ist er wieder flott."

Noack zählt die Vorteile auf: "Ich habe keine Vergaser- oder Zündprobleme, muss mich nicht mehr um das Benzingemisch kümmern. Ich bekomme sechs Kästen Bier in den Trabi, kann auch für eine kurze Strecke mit Hänger fahren. Ohne schafft er noch Tempo 100."

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Für weite Strecken nutzt Noack Bus und Bahn - oder ausnahmsweise einen seiner drei Benzin-Trabis: "Ich habe noch einen NVA-Kübel, eine Limousine und einen Kombi."

Aber nur sein E-Trabi ist ein TV-Star. Er ist am Sonntag (9 Uhr) in der MDR-Sendung "Unser Dorf hat Wochenende" zu sehen.

Titelfoto: Andreas Weihs

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