Er war lange Sachsens Justizminister: Steffen Heitmann (†79) verstorben!

Dresden - Sachsens ehemaliger Justizminister Steffen Heitmann ist im Alter von 79 Jahren verstorben.

Sachsens ehemaliger Justizminister Steffen Heitmann (†79). (Archivbild)
Sachsens ehemaliger Justizminister Steffen Heitmann (†79). (Archivbild)  © Ho/ddp

Wie die "Junge Freiheit" am Freitag berichtete, verstarb Heitmann am vergangenen Sonntag. Zwischen 1990 und 2000 war er als Justizminister im Freistaat tätig.

Der gebürtige Dresdner erlangte unter anderem dadurch Bekanntheit, dass er von Kanzler Helmut Kohl im Jahr 1993 für das Amt des Bundespräsidenten vorgeschlagen worden war. Aufgrund "unbedachter Äußerungen" - wie die Konrad-Adenauer-Stiftung schreibt - zog er seine Kandidatur nach anhaltender Kritik allerdings wieder zurück.

Heitmann studierte nach seinem Abitur in Leipzig Theologie und Altphilologie und betätigte sich in der Kirche. In Dresden leitete er seit 1982 das Bezirkskirchenamt.

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Zur Zeit der Wende war Heitmann in der oppositionellen Bürgerbewegung "Gruppe der 20" aktiv. Er galt als Stasi-Kritiker.

Nach der Wende arbeitete er am ersten Verfassungsentwurf Sachsens mit und trat 1991 in die CDU ein, wo er für seine konservativen Ansichten bekannt wurde.

Aus Protest gegen die Flüchtlingspolitik unter Angela Merkel (69) trat Heitmann 2015 aus der Partei aus.

Titelfoto: Ho/ddp

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