Dresden - Der Standort für das neue Landesausreisezentrum ("Abschiebeknast") steht fest. Laut einer Mitteilung der Landesdirektion Sachsen vom Donnerstag wird es in der seit 2021 bestehenden Aufnahmeeinrichtung in der Stauffenbergallee in Dresden eingerichtet.

Danach sollen in der Anfangsphase zunächst 20 bis 30 Personen untergebracht werden, später 100 bis 120 Personen. Die bisherige Nutzung des Objektes als Aufnahmeeinrichtung wird eingestellt, heißt es in der Mitteilung.

Die erforderlichen Maßnahmen laufen bereits, die Arbeit aufnehmen soll das Zentrum im Juni.

Kern des Pilotprojektes ist es, abgelehnte ausreisepflichtige Asylbewerber nicht wie üblich in die sächsischen Kommunen zu verteilen, sondern bis zur Rückführung zur Wohnsitznahme im Landesausreisezentrum zu verpflichten.

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Das Zentrum ist ein Projekt von Innenminister Armin Schuster (63, CDU) und im Koalitionsvertrag von CDU und SPD verankert.

Mit dem Pilotprojekt sollen in erster Linie Erfahrungen und Erkenntnisse gewonnen werden, teilte die ausführende Landesdirektion mit.