Soziales Jahr Pädagogik: Freiwillige in Sachsen sollen die Lehrerplanung retten

Dresden - An Sachsens Schulen fehlen immer noch Lehrer. Bei der Nachwuchsgewinnung setzt das sächsische Kultusministerium auch auf das Freiwillige Soziale Jahr Pädagogik (FSJ). Das entwickelte sich in den vergangenen zehn Jahren zum Erfolgsmodell.

Bei der Nachwuchsgewinnung setzt das sächsische Kultusministerium auch auf das Freiwillige Soziale Jahr Pädagogik (FSJ). (Symbolfoto)
Bei der Nachwuchsgewinnung setzt das sächsische Kultusministerium auch auf das Freiwillige Soziale Jahr Pädagogik (FSJ). (Symbolfoto)  © dpa | Julian Stratenschulte

Mit dem neuen Schuljahr haben 220 junge Freiwillige ein FSJ an sächsischen Schulen begonnen, fast 400 hatten sich beworben. 2013, mit Einführung des FSJ Pädagogik im Freistaat, waren es gerade einmal 70 Bewerbungen. Mehr als 60 Prozent der aktuell tätigen Freiwilligen sind an Schulen im ländlichen Raum tätig.

Die FSJler unterstützen Lehrer im Unterricht, helfen bei der Hausaufgabenbetreuung oder bei der Organisation von Schulfesten, machen Pausenaufsicht und unterstützen den Schülerrat.

Sie können, so das Ministerium, auch eigene Projekte durchführen, etwa im Rahmen des Ganztagsangebots.

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Für Kultusminister Christian Piwarz (49, CDU) ist das FSJ zudem die perfekte Berufsorientierung. In den zurückliegenden Jahren hätten sich durchschnittlich 80 Prozent der Freiwilligen anschließend für ein Lehramtsstudium entschieden.

Übrigens: Sachsen ist das einzige Bundesland, das Jugendlichen die Möglichkeit bietet, an Schulen Praxiserfahrungen zu sammeln.

Titelfoto: dpa | Julian Stratenschulte

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