Sommersemester-Start: Soviel Präsenz wie noch nie während der Pandemie an Sachsens Unis
Chemnitz/Dresden/Freiberg - Sachsens Unis öffnen sich im aktuellen Sommersemester (Start: 1. April) wie noch nie in der Pandemie. Die TU Chemnitz steigerte ihr Präsenzunterrichts-Angebot gleich um rund 23 Prozent.
"Nach bisherigem Stand sollen im diesjährigen Sommersemester 60 Prozent aller Lehrveranstaltungen in Präsenz beziehungsweise in Hybridpräsenz stattfinden", sagt TU-Sprecher Mario Steinebach (57).
Im vorherigen Wintersemester (1. Oktober bis 31. März) wurden etwa 37,5 Prozent des Unterrichts in Chemnitzer Uni-Räumen durchgeführt. Der Rest fand komplett online statt.
"Hybridpräsenz" bedeutet, dass die Dozenten ihre Hörsaal-Veranstaltungen digital aufzeichnen und diese entweder live senden oder später ins Internet hochladen. Verpflichtend ist der Hybridunterricht in Chemnitz jedoch nicht, sondern nur eine Empfehlung der TU-Leitung.
Ganz so voll, wie früher vor der Pandemie, werden Hörsäle und Seminarräume auch nicht. "Die Raumkapazitäten werden auf 50 Prozent erhöht. Dies erfolgt, soweit umsetzbar, im 'Schachbrettmuster'", vermeldete das Chemnitzer Rektorat.
Die TU Dresden erklärte konkreter: "In Hörsälen darf ohne freizulassende Reihen jeder zweite Platz besetzt werden." Die TU Bergakademie Freiberg hob bereits die 3G-Regel für Studis auf, während die TU Chemnitz weiter an dieser festhält.
Pflicht an allen vier sächsischen Unis (darunter jene in Leipzig) bleibt das Tragen einer FFP2-Maske.
Titelfoto: Kristin Schmidt