So viele Millionen vererben die Sachsen

Dresden - Im Westen ist nicht nur die allgemeine Lebenszufriedenheit größer, die Portemonnaies sind dicker und die Löhne höher. Der Ost-West-Unterschied zeigt sich auch bei den Vermögen.

Der letzte Wille: Im vergangenen Jahr versteuerten in Sachsen mehr als 3600 Erben insgesamt 313 Mio. Euro.  © picture alliance/dpa/dpa-tmn

In Sachsen wurde 2023 in knapp 2400 steuerrelevanten Nachlassfällen ein Gesamtwert von 624 Millionen Euro hinterlassen.

Auf dieser Basis hat die sächsische Finanzverwaltung nach Angaben des Statistischen Landesamts 81,1 Mio. Euro an Steuern festgesetzt.

In Rheinland-Pfalz, einem Bundesland mit vergleichbar hohem Bevölkerungsanteil (4,17 Mio. Einwohner, Sachsen 4,09 Mio.), lag die Gesamtsumme aus Erbschaften und Schenkungen bei rund 3,3 Milliarden Euro.

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Daraus errechneten die Pfälzer Landesstatistiker in Bad Ems ein Steuervolumen von 449 Mio. Euro.

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Mitnehmen kann keiner was, und was bleibt, wird vererbt. 63 Prozent der Erbfälle in Sachsen blieben im Jahr 2023 unter 50.000 Euro.  © IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Übrigens: Die Erbschaftsteuer ist in Deutschland durch das sogenannte Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz einheitlich geregelt.

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