So geht's mit Sachsens Unis weiter: Regierung setzt Eckpunkte für Arbeit der Hochschulen
Dresden - Der Freistaat unterstützt die 14 staatlichen Hochschulen im Land mit über 200 Millionen Euro in den kommenden Jahren. Im Gegenzug verpflichten sich die Bildungseinrichtungen, Lehre, Forschung und Transfer weiterzuentwickeln.
Vereinbarungen dazu für den Zeitraum 2025 bis 2028 unterzeichneten gestern Rektoren und Dekane mit Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (46, CDU).
Diese Ziele wurden abgesteckt: Die Zahl der Studierenden und Absolventen wird auf dem aktuellen Niveau von rund 100.000 gehalten.
Es soll keinen Kahlschlag bei den "Kleinen Fächern" (von A wie Ägyptologie bis Z wie Zukunftsforschung) geben. Quoten markieren die Zahl der unbefristet beschäftigten wissenschaftlichen Mitarbeiter in den angewandten Wissenschaften.
"Ich bin überzeugt, dass Sachsens Hochschulen mit diesem Rückenwind noch mehr zu einer treibenden Kraft für Innovation, Fortschritt und Bildungsgerechtigkeit werden können", sagte Gemkow.
Die Hochschulen sollen auch bei der Bekämpfung des Lehrermangels helfen
Prof. Alexander Kratzsch (45) lobte als Rektor der Hochschule Zittau/Görlitz die verabredeten Ziele und das Engagement des Landes. Seine Hochschule fokussiert sich auf die Nachwuchsgewinnung in den MINT-Fächern sowie Angebote für das außerschulische Lernen.
Kratzsch: "Zudem bauen wir einen Studiengang Lehramt an Oberschulen mit Sonderpädagogik auf. Wir wollen so einen aktiven Beitrag zur Bekämpfung des Lehrermangels leisten."
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