So blickt Sachsens Hightech-Industrie auf das kommende Jahr!
Dresden - Gute Aussichten für "Silicon Saxony". Die Hightech-Branche wächst und schaut optimistisch auf 2024. Investitionen bei Infineon und Globalfoundries, ein Neubau beim Technologiekonzern Jenoptik sowie die geplante Neuansiedlung von TSMC als Großprojekt sorgen für reichlich Aufwind.
"Wir sehen seit Jahren ein konstantes Wachstum, jetzt aber wird es weiter beschleunigt", freut sich Frank Bösenberg, Geschäftsführer des Branchennetzwerkes.
Nach aktuellen Schätzungen rechnet der Verband damit, dass im Jahr 2030 rund 100.000 Beschäftigte in der Branche arbeiten werden.
Allen voran will der taiwanische Chipkonzern TSMC in Dresden für rund zehn Milliarden Euro ein Halbleiterwerk errichten. Es wäre das einzige Werk des Halbleiterriesen in Europa.
Auch Wirtschaftsminister Martin Dulig (49, SPD) hält Ansiedlung und Standort für strategisch wichtig. Sie reduzierten Abhängigkeiten von Asien und Amerika und würden Lieferketten für die heimische Industrie und den Mittelstand sichern.
"Chips sind das Öl des 21. Jahrhunderts."
Hohen Energiepreise treffen auch Halbleiterindustrie
So will auch Infineon sein bestehendes Werk fünf Milliarden Euro erweitern. Der benachbarte US-Chiphersteller Globalfoundries ebenfalls.
Auch der thüringische Technologiekonzern Jenoptik baut in Dresden. Für rund 70 Millionen Euro entsteht eine Hightech-Fabrik. Der Innenausbau steht 2024 an. Anfang 2025 soll die neue Produktionsstätte in Betrieb gehen.
Doch ist nicht alles eitel Sonnenschein: Auch wenn Inflation und schwächelnde Konjunktur die Halbleiterbranche nicht in dem Maße wie andere Industriezweige treffen, machen die hohen Energiepreise den Unternehmen zu schaffen.
Verstärkt kämen erneuerbare Energien zum Einsatz, so der Branchenverband.
Titelfoto: Bildmontage: SMWA/Kristin Schmidt, dpa/Robert Michael