Schwere Gewitter vorhergesagt: Sächsischer Landrat warnt vor Fluten und Schlammlawinen

Pirna - Kaum zu glauben: Nach Dauerhitze und Waldbrand drohen jetzt Überflutungen in der Sächsischen Schweiz! Davor warnte am Donnerstag das Landratsamt.

Die Kirnitzsch setzte schon öfters Bad Schandau und Umgebung unter Wasser, wie zuletzt hier im Juli 2021.
Die Kirnitzsch setzte schon öfters Bad Schandau und Umgebung unter Wasser, wie zuletzt hier im Juli 2021.  © Marko Förster

Die Befürchtung der Behörde: "Aufgrund der anhaltenden Hitze im gesamten Landkreis ist der Boden mittlerweile derart ausgetrocknet, dass aufkommender Regen oder sogar Starkregen nicht sofort von den Böden aufgenommen werden können." Starkregen kann daher schnell zu Überflutungen führen.

Als besonders gefährdet gilt das Brand-Gebiet im Nationalpark: "Wo die Feuer große Mengen an Asche hinterlassen haben, ist damit zu rechnen, dass sich diese mit dem Regen in Schlammlawinen talwärts wälzen könnten."

Die Behörde empfiehlt den Bewohnern: Wetter-Meldungen verfolgen, Gewässer beobachten. Falls das Sirenen-Signal 3 ertönt (einminütiger Heulton, bestehend aus sechs Tönen mit je fünf Sekunden Pause): Radio einschalten und Durchsagen befolgen.

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Die Wetter-Prognosen gingen am Donnerstag stark auseinander bezüglich Ort und Menge des Regens. Der Deutsche Wetterdienst warnte schon für vergangene Nacht vor Starkregen, allerdings besonders in Westsachsen.

Falls Starkregen kommt, drohen in der Hinteren Sächsischen Schweiz verschlammte Straßen, wie es sie auch 2019 gab.
Falls Starkregen kommt, drohen in der Hinteren Sächsischen Schweiz verschlammte Straßen, wie es sie auch 2019 gab.  © Marko Förster

Für die kommende Nacht sind im Freistaat "gebietsweise Schauer, teils auch Gewitter" angekündigt.

Titelfoto: Marko Förster

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